Die Gemeinde Pischelsdorf am Engelbach hat für die Agri-Photovoltaikanlage „EWS Sonnenfeld Pischelsdorf“ grünes Licht für das erste oberösterreichische Erneuerbare Energiezukunftsprojekt dieser Art gegeben.
Sie ist damit Vorreiterin für ein Solarstromgroßprojekt, welches die Doppelnutzung von guten Acker- und Grünlandflächen ermöglicht. Neben der Doppelnutzung bietet die PV-Anlage auch einen Schutz vor Frost- und Dürreschäden.
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Im Frühjahr 2025, nach knapp einem halben Jahr Bauzeit, ist die Inbetriebnahme und die Einspeisung von regional erzeugtem, sauberem Sonnenstrom für mehr als 1.680 Haushalte vom EWS Sonnenfeld in Pischelsdorf geplant.
Sonnenenergie vom Feld ist eine Lösung, um bereits bewirtschaftete Acker- und Grünlandflächen doppelt zu nutzen – und das faktisch ohne nennenswerten Flächenverlust.
Es bietet eine saubere, regionale Solarstromproduktion bei minimalem Flächenverbrauch und weiterhin vorrangiger landwirtschaftlicher Nutzung auf 80 Prozent der Gesamtfläche. Die PV-Anlage steht nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion und kann nach ungefähr 30 Jahren am Ende wieder rückstandslos rückgebaut werden.
„Sonnenenergie nimmt schon jetzt eine wesentliche Rolle für die nachhaltige und regionale Energieerzeugung ein. Mit der Errichtung der größten Agri-PV-Anlage Oberösterreichs in Pischelsdorf setzen wir gemeinsam mit der EWS unsere Ausbauoffensive bei Sonnenstrom fort und leisten so einen aktiven Beitrag für eine fossilfreie und nachhaltige Energiezukunft – ein weiterer Baustein zur Transformation der Energieversorgung im Hinblick auf den Wirtschaftsstandort Oberösterreich“, so Energie AG-CEO Leonhard Schitter.
„Dieses Projekt ist einmal mehr ein Beleg dafür, dass Oberösterreich ein Vorreiter bei der Umsetzung der Energiewende ist und unser Landesenergieversorger Energie AG Oberösterreich dabei ein zentraler Partner ist. Wir haben uns beim Umstieg auf erneuerbare Energien ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Wir wollen die Erzeugung von Sonnenstrom bis zum Jahr 2030 verzehnfachen. Bei unserem 200.000 Dächer-Programm sind wir bereits mit Höchsttempo unterwegs, dazu kommen noch PV-Freiflächenanlagen überall dort, wo es sinnvoll ist. Diese Agri-PV-Anlage ist ein Musterbeispiel dafür, weil die Erzeugung von nachhaltigem Sonnenstrom mit einer weiteren landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen verknüpft werden kann“, sagt Energie AG-Aufsichtsratsvorsitzender Markus Achleitner.
„Photovoltaik ist neben der Stromerzeugung aus Wasserkraft und der Windnutzung schon jetzt eine tragende Säule der erneuerbaren Energiezukunft. Mit dem Sonnenfeld Pischelsdorf können ab dem Frühjahr 2025 jährlich rund sechs Millionen kWh erzeugt werden. Das entspricht einem Jahresstromverbrauch von mehr als 1.680 Haushalten“, so Energie AG-CTO Alexander Kirchner. Das sind mehr als doppelt so viele Haushalte, als es in der gesamten Gemeinde Pischelsdorf am Engelbach gibt.
Gerhard Höflmaier, Bürgermeister von Pischelsdorf, ergänzt: „Es ist ein schönes Projekt. Erste Erfahrungen mit gleichartigen Projekten zeigen bereits, dass einige Feldfrüchte vom Mikroklima unter den PV-Modulen profitieren und die maschinelle Bewirtschaftung problemlos funktioniert. Für die Landwirtschaft bringt das viele Vorteile, wie etwa auch zusätzliche Erlöse bei wetterbedingten Ernteausfällen. Die Agri-PV-Anlage in unserer Gemeinde hat auch Vorbildwirkung für weitere Projekte in der Region.“