Deutschlands größter Buchhändler Thalia macht mehr Geschäft. Der Umsatz sei in dem Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 um 8 Prozent auf rund 1,9 Mrd. Euro gestiegen, teilte das Unternehmen in Hagen mit.
Es ging dabei um Deutschland, Österreich und die Schweiz. Um die Filialflächen bereinigt, sei das Plus bei 6,5 Prozent gelegen. Angaben zum Gewinn machte das Unternehmen wie üblich nicht. Gut ein Drittel seines Geschäfts macht Thalia mit Online-Verkäufen.
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Besonders gut verkauft wurden Bücher, die ein junges Publikum im Blick haben – man spricht hierbei von Young Adult oder New Adult. Bei der eher seichten Literatur geht es häufig um Herzschmerz-Geschichten.
Ein Verkaufsschlager war beispielsweise eine Romanreihe der deutschen Autorin Mona Kasten, zu denen „Save me“ gehört und die als „Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“ für Amazon Prime verfilmt wurde – durch diese Serie wurden viele Menschen auf die Geschichte aufmerksam und sie kauften sich dann die Bücher.
Thalia-Chef Ingo Kretzschmar spricht von einem starken Geschäftsjahr. „Wir beobachten bei jungen Menschen zwischen 12 und 29 Jahren, und besonders bei weiblichen Jugendlichen, die stärksten Wachstumsraten.“
Neben den Büchern legten auch ganz andere Produkte deutlich zu, vor allem Spielwaren. Diese Produktkategorie gewinne für Thalia an Bedeutung, auch weil sich der klassische Fachhandel vielerorts aus den Innenstädten zurückgezogen habe, sagt der Manager.
Thalia hat in Deutschland und Österreich 394 eigene Buchhandlungen, außerdem ist die Firma an einer Schweizer Buchhandelskette beteiligt. Hinzu kommen noch Partnerschaften mit inhabergeführten Buchhandlungen. Insgesamt gibt es in Österreich 48 Buchhandlungen, die unter Thalia geführt werden