Nach Wien gilt Linz mit Flächen von insgesamt 680.000 Quadratmetern als zweitwichtigster Büromarkt Österreichs. Und er wächst stetig. Innerhalb der vergangenen drei Jahre sind rund 70.000 Quadratmter dazu gekommen. Weitere 86.000 Quadratmeter sollen bis 2026 folgen.
Das zeigt der CBRE-Büromarktbericht 2024 laut dem der Linzer Büromarkt prall gefüllt ist, wie es heißt. Unter anderem werden die Bauteile drei und vier der Techbase in den kommenden Monaten fertiggestellt. Die Unternehmen MIC und Dynatrace errichten bzw. erweitern ihre Zentralen. Das wohl größte Bauprojekt ist „Franck Kontor“ im Franckviertel.
„Wenn die aktuell geplanten Projekte umgesetzt werden, sind im Jahr 2026 rund 20 Prozent der Büroflächen jünger als fünf Jahre. Das erhöht die Attraktivität von Linz als Unternehmensstandort weiter“, sagt Christoph Oßberger, Director bei CBRE.
Die Mieten sind in den vergangenen Jahren stabil geblieben. In durchschnittlichen Lagen kann pro Quadratmeter mit elf Euro bis 14,50 Euro Monatsmiete gerechnet werden. Die Spitzenmieten erreichen derzeit bis zu 16 Euro pro Quadratmeter und Monat.
„Bei modernen, entsprechend hochwertig ausgestatteten Landmark-Projekten in guter Lage rechnen wir aber in den kommenden Jahren mit einem Anstieg auf bis zu 20 Euro pro Monat und Quadratmeter“, sagt Oßberger.
Was laut CBRE-Büromarktbericht auch auffällt: Arbeitnehmer haben Gefallen am Home-Office gefunden. Arbeitgeber dagegen setzen auf Attraktivierung der Angebote, um ihre Mitarbeiter wieder zurück in das Büro zu holen.
Daher stellt laut Bericht die gute Lage bei der Suche nach neuen Flächen einen wichtigen Faktor für Unternehmen dar und die ESG-konforme, moderne Ausstattung ist ein bedeutendes Kriterium für die erfolgreiche Vermietung.
Und: Gebäudezertifizierungen gewinnen weiter an Bedeutung und haben sich mittlerweile als monetär manifester Mehrwert etabliert, wie eine Untersuchung der Mieten in größeren europäischen Städten von CBRE zeigt.