Unterstützt von staatlichen Kaufprämien in China wächst BYD weiter rasant. Der chinesische Elektroauto-Bauer gab am 30. Oktober seinen Quartalsumsatz bekannt, der erstmals den von Tesla übertraf. Der US-Konzern führt allerdings noch bei den weltweiten Absatzzahlen für Elektroautos, weil BYD auch Hybrid-Modelle im Angebot hat.
BYD – hierzulande unter anderem mit dem Dolphin in der Zulassungsstatistik – steigerte die Erlöse im abgelaufenen Quartal um knapp ein Viertel auf umgerechnet 26 Mrd. Euro und den Reingewinn um etwa 18 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Tesla setzte in diesem Zeitraum lediglich 23,3 Mrd. Euro um.
Getrieben wurde das BYD-Wachstum von den Hybrid-Modellen, deren Absatz um mehr als 75 Prozent auf 685.830 Fahrzeuge stieg. Bei reinen Elektroautos gingen die Verkäufe dagegen nach Reuters-Berechnungen wegen der harten Konkurrenz in China um 2,7 Prozent auf 443.426 Einheiten zurück.
BYD verkauft bisher 90 Prozent seiner Produkte in der Volksrepublik. Dort kommt das Unternehmen auf einen Marktanteil von gut einem Drittel bei neu verkauften Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen.
Trotz zusätzlicher Einfuhrzölle drängen chinesische Autobauer verstärkt auf den europäischen Markt. BYD setzte dort im dritten Quartal knapp 95.000 Fahrzeuge ab, rund ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum.