Corona-Krise: Auch Linz überlegt Verzicht auf Schanigartengebühren

Der Linzer Vize-Bürgermeister und Wirtschaftsreferent Bernhard Baier (ÖVP) will den Wirten in der oberösterreichischen Landeshauptstadt nach Wiener Vorbild die Schanigartengebühr heuer erlassen. Wels hat das bereits getan und will nun die „größte Gastrozone Österreichs“ in der Innenstadt schaffen.

In Linz gebe es 280 Gastgärten, 160 davon im Zentrum, rechnete Baier vor. Der Quadratmeter koste den Gastronomen zwischen 19 und 32 Euro pro Saison.

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Die Stadt nehme dadurch im Jahr rund 120.000 Euro ein. „Diesen Betrag müssen uns unsere von der Corona-Krise schwer getroffenen Wirte wert sein“, findet er. Wenn man auf dieses Geld verzichte, könne man den Wirtshäusern „ohne viel Bürokratie“ unter die Arme greifen.

Baier plädiert zudem dafür – dort, wo es möglich ist -, die unbürokratische Vergrößerung der Schanigärten zu ermöglichen, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Derzeit ist die Fläche auf die Breite des Geschäftslokals begrenzt.

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Wels hat den Wirten die Schanigartengebühr schon erlassen, bereits bezahlte Beträge werden zurückgezahlt. Darüber hinaus plant die Stadt nun die größte „Gastrozone“ Österreichs im Bereich Stadtplatz-Schmidtgasse-Hafergasse-Pfarrgasse.

Dort sollen ab 15. Mai einheitliche Mindestöffnungszeiten und ein einheitlicher Preis für jeweils ein antialkoholisches Getränk, einen Kaffee bzw. ein alkoholisches Getränk gelten.

Man will die Zone, in der ohnehin auch schon bisher Schanigarten an Schanigarten grenzte, gemeinsam bewerben und auch gemeinsame Attraktionen wie Konzerte oder Themenabende organisieren. Das Gesamtkonzept soll kommende Woche präsentiert werden.