Engel Maschinenbau im Aufwind

Konzern ernennt zwei neue Vorstände und sucht 150 Mitarbeiter für Österreich-Werke

Der Maschinenbauer Engel ist im Aufwind: Für den Stammsitz Schwertberg sowie die Werke Dietach und St. Valentin werden zum sofortigen Eintritt 150 Fachkräfte gesucht. Neben Elektrotechnikern sucht Engel Mechatroniker und vor allem Softwaretechniker.

Diese werden gesucht, weil die Welt der Maschinenbauer „immer digitaler wird“, wie es eine Unternehmenssprecherin formuliert. Noch 2020 hatte Engel für seine drei Werke in Österreich Kurzarbeit anmelden müssen. Rund 200 Mitarbeiter mussten gehen.

Umsatz wird besser als erwartet ausfallen

Der Umsatz ging im Geschäftsjahr 2019/20 von 1,6 auf 1,3 und im Folgejahr von 1,3 auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Mittlerweile laufen die Geschäfte wieder sehr gut, das von CEO Stefan Engleder für 2021/22 prognostizierte Umsatzplus von 20 Prozent werde übertroffen, so die Engel-Sprecherin.

Das Geschäftsjahr von Engel läuft von 1. April bis 31. März. Neuigkeiten gibt es vom Vorstand: Per 1. Februar übernimmt Gerhard Dimmler als CTO die Agenden Forschung und Entwicklung – ergänzt um Digitalisierung. Zugleich kommt ab 1. April Simon Zeilberger als Finanzchef in die Gruppe; der bisherige CFO Markus Richter verlässt das Unternehmen. Von der Chipkrise waren die Schwertberger zwar betroffen, es gab aber nur wenige verzögerte Auslieferungen.

Der Grund: Bei Schlüsselkomponenten verfüge man über mehrere Zulieferer pro Teil, man sei aber auch bereit gewesen, „für dringend benötigte Ware mehr zu bezahlen“, so die Sprecherin. Das könne aber nicht an die Kunden weitergegeben werden. Engel ist Weltmarktführer bei der Produktion von Kunststoffmaschinen. Die Gruppe betreibt neun Produktionswerke in Österreich, USA, Korea, China, Tschechien und Deutschland sowie Niederlassungen und Vertretungen in 85 Ländern. Weltweit werden 6400 Mitarbeiter beschäftigt, davon 3400 in Österreich.

Von Karl Leitner

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