So viele Teilnehmer wie noch nie haben sich bei der 25. Auflage des Oö. Exporttages am 18. November über aktuelle Exportthemen informiert und sich mit den anwesenden Wirtschaftsdelegierten in mehr als 600 Individualgesprächen über potenzielle Exportmärkte ausgetauscht.
Dieses große Interesse zeigt laut WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer: Trotz aller Herausforderungen, denen sich die heimische Exportwirtschaft gegenübersieht, wollen die Unternehmen neue Märkte erschließen.
Rauere Zeiten in etablierten Märkten wie Deutschland oder USA erfordern den Blick über den Tellerrand – beispielsweise nach Japan oder Indien. Eine von fünf „Insight Zones“ war daher auch Japan gewidmet, wo 2025 die Weltausstellung EXPO stattfindet.
„Das oberösterreichische Exportmodell gerät mehrfach unter Druck: Ungleiche Wettbewerbsbedingungen, hausgemachte Faktoren wie Lohnkostensteigerungen und überbordende Bürokratie nagen am Exporterfolg“, sagt Doris Hummer.
Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner sieht trotz des Gegenwinds noch viele Chancen für die heimischen Betriebe: „12.000 exportierende Unternehmen gibt es aktuell, das Potenzial liegt bei noch einmal so vielen.“
Dass die Unternehmen reagieren, bestätigte Michael Otter, Leiter der Außenwirtschaft Austria mit knapp hundert Stützpunkten in mehr als 70 Ländern weltweit.