Jüngste Inflationsdaten waren aus Sicht von EZB-Vizechef Luis de Guindos eine positive Überraschung. Die Zahlen seien gut ausgefallen, sagt er am 4. Oktober dem Hörfunksender „Radio Intereconomia“.
Ende 2025 dürfte das Ziel der Preisstabilität erreicht sein. Doch sei es noch zu früh, den Sieg über die Inflation auszurufen. Überdies seien die Wirtschaftsaussichten noch mit Abwärtsrisiken behaftet.
Die Inflationsrate in der Eurozone war im September mit 1,8 Prozent auf den niedrigsten Stand seit gut drei Jahren gesunken. Damit verdichten sich die Signale, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik im laufenden Monat weiter lockern und den Leitzins erneut senken könnte.
Denn die Teuerung liegt nun erstmals seit Mitte 2021 unter der Zielmarke von zwei Prozent, die die EZB mittelfristig als ideal für die Konjunktur im Euroraum sieht. EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel hatte sich jüngst zuversichtlich gezeigt, dass die Inflation nachhaltig auf das Ziel der EZB zurückgehen könnte.