FACC profitiert vom Wachstum der internationalen Luftfahrtindustrie

Innviertler Luftfahrtzulieferer machte im ersten Halbjahr deutlich mehr Umsatz und Gewinn

Das Geschäft bei FACC läuft auch Hochtouren, im ersten Halbjahr wuchs die Belegschaft um 265 Mitarbeiter. © Foto: FACC

Der Innviertler Luftfahrt-Zulieferer FACC hat im ersten Halbjahr 2024 seinen Umsatz um 23,6 Prozent auf 438,3 Mio. Euro gesteigert und den Betriebsgewinn (EBIT) um 51,2 Prozent auf 22,5 Mio. Euro verbessert. Seit Jahresbeginn habe man 265 Leute eingestellt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 wurde bestätigt.

FACC profitiere überproportional vom stabilen Wachstum der internationalen Luftfahrtindustrie, heißt es in der Mitteilung. „Insbesondere bei Kurzstrecken- und Geschäftsreiseflugzeugen ist der Bedarf derzeit enorm“, so CEO Robert Machtlinger. Das Wachstum der Branche werde sich durch die Nachfrage nach emissionsärmeren Flugzeugen und durch ein höheres Passagieraufkommen in den nächsten Jahren verstärken. „Bis 2043 besteht am internationalen Markt ein Bedarf an über 42.000 neuen Passagierflugzeugen“, glaubt der FACC-Chef.

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Spezialisten aus 50 Nationen

Die Oberösterreicher haben im ersten Halbjahr den Ausbau des Werks im kroatischen Jakovlje abgeschlossen und damit dort die Fertigungsfläche verdreifacht. Beklagt wird ein überproportionaler Anstieg der Personal- und Lohnnebenkosten in Österreich im Vergleich zu den internationalen Mitbewerbern.

Dass man erfolgreich Personal am internationalen Arbeitsmarkt rekrutieren kann, führt man bei FACC Fokus nicht zuletzt auf lebensphasengerechtes Arbeiten mit flexiblen Arbeitszeit- bzw. Jobsharing-Modellen, Home-Office und die Möglichkeit zu Führungspositionen in Teilzeit zurück. Man beschäftige an den österreichischen Standorten derzeit Spezialisten aus 50 Nationen, der Frauenanteil betragen 30 Prozent.

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 bleibt unverändert: Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet man ein Umsatzwachstum von 10 bis 15 Prozent sowie eine Steigerung der Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr.

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