Mitglieder der US-Notenbank Fed haben sich für weitere Zinssenkungen nach der im September eingeläuteten Zinswende in den USA ausgesprochen. Bisher gebe es keine Informationen, die darauf hindeuten, dass die Zinsen nicht weiter gesenkt werden könnten.
Das sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco, Mary Baly, in der Nacht zum 22. Oktober auf einer Veranstaltung im kalifornischen Laguna Beach.
Die Inflation befinde sich auf dem Weg zur angepeilten Zielmarke von zwei Prozent, sagte das Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der Fed.
Die US-Notenbank hatte im September die Zinswende nach der großen Inflationswelle mit einer deutlichen Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte eingeläutet. Die nächste Zinsentscheidung steht Anfang November auf dem Programm und es wird allgemein eine weitere Senkung erwartet.
Im September war die Inflation in den USA erneut gesunken und hat sich mit 2,4 Prozent dem Ziel der US-Notenbank von zwei Prozent angenähert. Der Präsident der regionalen Notenbank von Kansas City, Jeffrey Schmid, erwartet zwar ebenfalls weiter sinkende Zinsen.
Allerdings hat sich das Fed-Mitglied in einer Rede in Kansas City für eine langsamere Vorgehensweise ausgesprochen. Schmid zeigte sich in einer Rede optimistisch, dass die Fed ihre angepeilten Ziele erreichen könne, allerdings brauche es hierfür ein „vorsichtiges und schrittweises“ Vorgehen in der Geldpolitik.