Firmen fahren Mitarbeitersuche via Social Media hoch

In Zeiten eines wachsenden Arbeits- und Fachkräftemangels und um sich greifender Digitalisierung müssen und können die Unternehmen neue Wege beschreiten. So setzen Firmen nicht nur verstärkt auf „lässige“ Profile bei all den bei den Jungen angesagten Plattformen, wo man sich dann auch gleich bewerben kann. Beispielsweise die Porsche Holding Salzburg baut nun auf Bewerbungen via WhatsApp. Die Beantwortung weniger einfacher Fragen genüge, um den Prozess zu starten.

„Gerade in Zeiten, in denen qualifizierte Arbeitskräfte rar sind, ist diese Initiative ein wichtiger Schritt, um Menschen dort abzuholen, wo sie sich ohnehin aufhalten – im digitalen Raum“, so der Personalchef des laut eigenen Angaben größten Autohandelsunternehmens Europas, Klaus Fetka. „Interessierte können sich innerhalb von zwei Minuten bewerben, ganz ohne Bürokratie und lange Formulare.“ Schließlich sei der Fachkräftemangel „eine der großen Herausforderungen. Da ist es wichtig, neue Wege zu gehen.“ Die Firma betreibt die mehr als 40 Porsche Inter Auto Werkstätten.

Schon zuletzt häuften sich Medienberichte, wonach immer mehr Unternehmen ihre Strategie der Mitarbeitersuche auf die – zum Teil gar nicht mehr so neuen – digitalen Welten ausdehnen. Oft reichen demnach „coole“ Videos auf Tiktok und Co, damit die Bewerbungen bei einer Firma in die Höhe schnellen.

Die Kampagne namens „Neuer Job? Mit einem Chat zu Porsche!“, die der Salzburger Autohändler nun „omnipräsent“ lanciert, setzt aber doch auch auf klassische Wege wie Plakate und TV-Spots und nicht nur „stark“ auf die sogenannten Sozialen Medien, damit sich dann die Zahlen der Bewerberinnen und Bewerber via WhatsApp wie erhofft steigert. Einige Dutzend erfolgreiche Bewerbungen habe es seit Anfang Oktober noch ohne Kampagne bereits gegeben, hieß es vom Unternehmen.

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