Fremdwährungskredite in Österreich gehen weiterhin zurück

Analyse der FMA: Aushaftendes Volumen auf 6,5 Milliarden Euro abgebaut, nur mehr 3,7 Prozent Anteil an allen Krediten an private Haushalte

98,6 Prozent der FX-Kredite waren im zweiten Quartal in Schweizer Franken aushaftend. © swisshippo - stock.adobe.com

Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte hat im zweiten Quartal 2024 wechselkursbereinigt um 360 Millionen Euro oder 5,3 Prozent abgenommen.

Es sank damit innerhalb eines Jahres um 1,53 Milliarden Euro oder 19,1 Prozent. Zum 30. Juni 2024 hafteten damit 6,49 Milliarden Euro in fremder Währung aus. Das verlautbarte die Finanzmarktaufsicht (FMA).

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Seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 ist das FX-Kreditvolumen wechselkursbereinigt um 42,68 Milliarden Euro oder 88,9 Prozent zurückgegangen. Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte betrug zum Ende des zweiten Quartals nur mehr 3,66 Prozent.

Das sind laut FMA um 0,52 Prozentpunkte weniger als ein Jahr davor. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms 2006 lag dieser Anteil noch bei 31,8 Prozent, so die FMA in einer schriftlichen Information.

98,6 Prozent der FX-Kredite waren im zweiten Quartal in Schweizer Franken (der Rest fast zur Gänze in japanischen Yen) aushaftend, wobei der Wechselkurs in diesem Zeitraum rund um 0,9634 pendelte.

Seit Anfang des Jahres 2008 hat der Schweizer Franken um 71,6 Prozent aufgewertet.