Die ADX Vie GmbH – eine Tochterfirma des in Australien gelisteten Explorationsunternehmens ADX Energy – hofft, noch in diesem Winter mit Gas-Probebohrungen in Molln (Bezirk Kirchdorf) starten zu können. Allerdings fehlt die naturschutzrechtliche Bewilligung. Was dieses Verfahren angeht, berichtete die Initiative Pro Natur Steyrtal, man habe das Vorkommen von sechs geschützten Fledermausarten nachgewiesen und am Donnerstag der Behörde gemeldet.
Konkret geht es um die Nordfledermaus, die Große und Kleine Bartfledermaus, den Großen Abendsegler, die Weißrandfledermaus, die Zwergfledermaus und die Kleine Hufeisennase, teilte Pro Natur Steyrtal mit. Die Initiative erwartet einen Ablehnung des Projekts durch die Naturschutzbehörde, denn bereits das bisherige Amtsgutachten sei „in vier Punkten erheblich negativ“.
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ADX – die Firma lud am Donnerstag in Linz zu einer Pressekonferenz um Werbung für das Projekt zu machen – sieht das völlig anders: Man rechne mit der naturschutzrechtlichen Genehmigung bis Ende Oktober, so ADX Vie-Chef Alan Reingruber. Dann könnte man im Dezember mit der montanrechtlich bereits genehmigten Probebohrung beginnen, meint er.
Sollte Gas gefunden werden, befürchten Naturschützer bis zu 25 Bohrstellen im Gebiet rund um den Nationalpark Kalkalpen. ADX dementierte das am Donnerstag, Reingruber geht von fünf bis sechs Bohrstellen aus. Alle diese Bohrungen und eine dann wohl nötige Pipeline müssten aber erst beantragt und genehmigt werden.