Während sich die Sojaernte in Europa heuer um eine Million Tonnen auf insgesamt 13 Mio. Tonnen erhöht hat, kam es zu einem leichten Ernterückgang in Österreich. Das geht aus dem November-Marktbericht der Wiener Organisation Donau Soja hervor. Die Ernteeinbußen seien auf die Extremniederschläge im vergangenen September zurückzuführen, wo zum Teil ganze Felder fortgespült wurden. Demnach sei die heimische Sojaernte um elf Prozent auf 240.000 Tonnen zurückgegangen.
Der Ertrag pro Hektar entspreche hingegen dem langjährigen Durchschnitt. Zudem sei die Qualität der österreichischen Bohnen durchwegs gut, heißt es in dem Bericht. Generell erfuhr die europäische Sojaernte teilweise dramatische Einbußen in Mitteleuropa und am Balkan, mitunter auch wegen Sommerhitze und Trockenheit.
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Die Anbaufläche von Soja in Europa wurde dennoch um insgesamt elf Prozent erweitert. Die Ukraine war – wie bereits in den Jahren zuvor – der größte und wichtigste europäische Sojalieferant für Futtermittel in der EU-Nutztierhaltung. Die EU importiert laut Donau Soja jährlich rund 35 Mio. Tonnen Soja. Der größte Teil dieser Einfuhren sei gentechnisch verändertes Soja aus Übersee, das als Viehfutter verwendet wird.