Honda und Nissan prüfen gemeinsame Produktion

Die japanischen Autohersteller Honda und Nissan prüfen einem Medienbericht zufolge die Fertigung in Werken des jeweils anderen Konzerns. So könnten die Beziehungen zwischen beiden vertieft werden, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag ohne Angabe von Quellen. Honda erwäge im Rahmen einer möglichen Fusion auch die Lieferung von Hybridfahrzeugen an Nissan.

Honda und Nissan – die Nummer zwei und drei in Japan – führen derzeit Gespräche über eine Vertiefung ihrer Zusammenarbeit. Dabei sei die Gründung einer Holdinggesellschaft im Blickpunkt, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Einer der Informanten sagte, die beiden Autohersteller diskutieren auch über eine mögliche Fusion. Darüber könnten Honda und Nissan am Montag informieren.

Durch einen Zusammenschluss würde der nach Toyota und Volkswagen weltweit drittgrößte Autohersteller mit einem Marktwert von 54 Milliarden Dollar (51,97 Mrd. Euro) und einer jährlichen Produktion von 7,4 Millionen Fahrzeugen entstehen. Honda und Nissan hatten im März eine strategische Partnerschaft geschlossen, um bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen zusammenzuarbeiten. Nissan hatte in den vergangenen Monaten jedoch mit anhaltenden finanziellen und strategischen Problemen zu kämpfen. Großaktionär des japanischen Konzerns ist der europäische Autohersteller Renault, der Zustimmung zu den Kooperationsplänen signalisiert hat.

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