Innviertler Automatisierer B&R muss bis zu 240 Stellen streichen

Österreichs führendes Automatisierungsunternehmen B&R aus Eggelsberg (Bezirk Braunau) startete im Juni einen Transformationsprozess als Reaktion auf die derzeit herausfordernden globalen Marktbedingungen.

Vor allem die hohen Lagerbestände, die Kunden und Partner aufgebaut haben, bewirkten einen Auftragsrückgang und drückten auf die Umsätze der Oberösterreicher. Dazu kommen hohe Energiepreise, allgemeine Teuerung und die Unsicherheit aufgrund des nach wie vor andauernden Ukraine-Kriegs.

Mit dem geplanten Programm will das Innviertler Unternehmen „die Kosten senken und sich auf jene Bereiche konzentrieren, die den höchsten Mehrwert für Kunden und Partner bringen“, hieß es damals.

Nun liegen erste Ergebnisse und die sind nicht erfreulich, denn auch beim Personal wird der Sparstift angesetzt: In Österreich werden in nächster Zeit bis zu 240 Arbeitsplätze, vor allem im administrativen Bereich, gestrichen.

„Diese Zahl kann sich aber noch verringern. B&R konzentriert sich auf die natürliche Fluktuation, freiwilligen Ruhestand, freiwilligen Abgang und Umschulungen. Ziel ist es, den tatsächlich erforderlichen Personalabbau so gering wie möglich zu halten“, heißt es in einer Mitteilung ans VOLKSBLATT.

Darüber hinaus wurde mit dem Betriebsrat ein Sozialplan sowie eine Arbeitsstiftung zur beruflichen Neuorientierung und Weiterbildung vereinbart.

Die Bernecker und Rainer (B&R) Industrial Automation GmbH wurde 1979 gegründet und ist ein österreichisches Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Eggelsberg bei Braunau. Heute ist B&R ein weltweit führender Lösungsanbieter in der Automatisierung von Maschinen und Fabriken und im Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation von ABB (mit Hauptsitz in Zürich) für Maschinenautomation verantwortlich.

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