Mitte September zogen für die Betreiber des Skigebiets Kasberg am wirtschaftlichen Horizont nach dem ohnehin schwierigen Neustart erneut dunkle Wolken auf – denn kurzfristig wurde das Aus des Skipass-Verbunds „Snow & Fun“ bekannt. Grund war – wie berichtet – der Ausstieg der Skigebiete Hinterstoder, Wurzeralm und Hochficht aus der Gemeinschaftskarte.
Seit Donnerstag freilich scheint wieder die Sonne für das beliebte Skigebiet. Denn gemeinsam wird die „Snow & Fun“-Karte vom Skiverbund Dachstein West – mit Gosau, Annaberg, Rußbach, dem Feuerkogel und dem Dachstein Krippenstein – sowie eben dem Kasberg wiederbelebt. „Für den Kasberg ist es sehr wichtig, dass wir in einem Verbund dabei sind“, freut sich Fritz Drack, Geschäftsführer der Kasberg Betriebs GmbH. Insbesondere für Vereine und Familien sei das ein wichtiges Angebot. Auch Rupert Schiefer, Vorstand und Geschäftsführer der Bergbahnen Dachstein Salzkammergut, ist es wichtig, „dass wir den vielen jungen Skifahrern helfen“, da habe die Snow & Fun-Karten „einen guten Namen“.
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Online (shop.dachstein.at) erhältlich ist die Karte ab sofort, sie kostet für Erwachsene 549 Euro, für Jugendliche 310 und für Kinder 179 Euro. Der Vorverkauf läuft noch bis 30. Oktober.
Apropos Preise: Vorstand Schiefer betont, dass die Kartenpreise der Bergbahnen Dachstein Salzkammergut „fair und transparent“ gestaltet seien, es gebe daher kein Dynamic Pricing. Online oder an der Liftkasse sind die Karten erhältlich, wer über das Internet kauft, zahlt für das Tagesticket 61,90 und an der Kassa 66,90 Euro (Erwachsene). Die Kinderpreise betragen 32,20 beziehungsweise 34,80 Euro. Saisonstart in der Region Dachstein West ist am 6. Dezember.
Wer 629 Euro auf den Tisch legt, bekommt sogar ein Jahresticket. „Wir haben jeden Tag einen Lift geöffnet“, betont Schiefer durchaus selbstbewusst, und man glaube auch „an den Ganzjahresbetrieb“. Immerhin 1.700 dieser 365-Tage-Tickets habe man schon verkauft.
Keinen Winterschlaf gibt es übrigens heuer für den Grünberg in Gmunden. Es wird nämlich vom 28. November bis 12. Jänner einen Lichterzauber geben, konkret wird der Baumwipfelpfad im Schein hunderttausender Lichter erstrahlen.
Zufrieden ist der Bergbahnen-Geschäftsführer mit der heurigen Sommersaison. Man habe mehr als 500.000 Gäste transportiert, das Sommerangebot gewinne immer mehr an Bedeutung.
Von Markus Ebert