Für „nicht wahrscheinlich“ hält es Christoph Teller, Vorstand des Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) an der Linzer Kepler Uni, dass im stationären Lebensmitteleinzelhandel das sogenannte „Dynamic Pricing“ eingeführt wird. Dynamic Pricing bedeutet, dass die Preisgestaltung gemäß der Kundennachfrage flexibel gestaltet wird – wie das etwa bei Airlines, Hotelbuchungsplattformen oder im Online-Handel bereits der Fall ist. Entstanden ist die Diskussion über Dynamic Pricing im Lebensmitteleinzelhandel, weil dort nun sukzessive auf elektronische Preisschilder umgestellt wird.
Laut einer Untersuchung des IHaM gibt es freilich bei den Kunden ein deutliches Nein zu dieser flexiblen Form der Preisgestaltung. Demnach lehnen 70 Prozent der Kunden ein schnelles Ändern von Produktpreisen generell ab. Als „zu verwirrend, zu schwierig und nicht zum Vorteil der Kunden“ würden die Konsumenten das Dynamic Pricing empfinden, so Ernst Gittenberger vom IHaM.