Kocher wirbt in China für Verhandlungslösung im Zollstreit

Österreichs Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) wirbt im Zollstreit der EU mit China für eine Verhandlungslösung. Wesentlich sei aus österreichischer Sicht, dass weiter versucht wird, eine Einigung zu erzielen, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, hieß es in einer Presseinfo, die am Donnerstag von Kochers Ministerium im Zuge einer China-Reise des Ministers verschickt wurde. Österreich hatte sich bei der Abstimmung über Zölle auf chinesische Elektroautos enthalten.

Kocher befindet sich aktuell auf Dienstreise in China, begleitet von Wirtschaftskammer-Vizepräsident Wolfgang Hesoun und einer Wirtschaftsdelegation. Dabei geht es unter anderem darum, die österreichischen Zulieferer mit chinesischen E-Autobauern zu vernetzen. Kocher besuchte die Hersteller Nio und Saic („MG“) sowie ein Magna-Werk.

Die EU hat Zollaufschläge in Höhe von bis zu 35,3 Prozent auf aus China importierte Elektroautos beschlossen. Hintergrund sind Vorwürfe, Peking verschaffe seinen Autobauern mit übermäßigen Subventionen einen unfairen Wettbewerbsvorteil. Die Aufschläge sollen im November eingeführt werden, es laufen aber Verhandlungen, um noch zu einer Einigung zu kommen.

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