Landwirte sind zunehmend gegen Wetterrisiken versichert

Neun von zehn Ackerbaubetrieben sind abgesichert - Hagelversicherung als starker Partner

LR Langer-Weninger und Landesdirektor Winkler beim Lokalaugenschein auf einem vom Hagel geschädigten Maisfeld. © Foto: Land OÖ/Haag

Dass die Landwirtschaft ihre Werkstatt unter freiem Himmel hat, macht das Wetter zu einem unternehmerischen Risiko – hängen doch 80 Prozent des Ertrags von den Witterungsverhältnissen ab. Und die sind auch heuer für die heimischen Bäuerinnen und Bauern alles andere als ein Ruhekissen.

Konkret haben alleine im Juli an zwei Tagen Hagelunwetter und starke Sturmböen insbesondere im Westen und Süden Oberösterreichs punktuell Totalschäden an Ackerkulturen und dem Grünland verursacht. Im Norden hingegen macht sich die Dürre bemerkbar.  „Das Schadensausmaß in der Landwirtschaft alleine durch diese beiden Hageltage –  über 3 Millionen Euro. Doch auch die Dürresituation ist derzeit besorgniserregend, insbesondere beim Grünland und dem Mais zeichnen sich erste Dürreschäden ab“, so Ing. Wolfgang Winkler, Landesdirektor der Österreichischen Hagelversicherung, bei einem Lokalaugenschein mit Oberösterreichs Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Heiligenberg.

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Umso mehr betont die Landesrtin: In Zeiten zunehmender Wetterextreme ist die Rolle der Österreichischen Hagelversicherung als starker Partner der Landwirtschaft von unschätzbarem Wert. Sie bietet ein umfassendes Versicherungsangebot für unsere bäuerlichen Familienbetriebe und ermöglicht es ihnen, das Risikomanagement selbst in die Hand zu nehmen“. Helfend unter die Arme greift dabei den Bäuerinnen und Bauern das Agrarressort, das gemeinsam mit dem Bund 55 Prozent der Versicherungsprämie übernimmt.

Wobei insgesamt die landwirtschaftlichen Betriebe in Oberösterreich bereits gut gegen die zunehmenden Wetterrisiken geschützt sind. „Neun von zehn Ackerbäuerinnen und Ackerbauern sind gegen das Risiko Hagel und sonstige Wetterrisiken wie Frost, Dürre, Sturm und Überschwemmung abgesichert. Zudem haben zwei von drei Ackerbaubetrieben eine zusätzliche Absicherung in Form einer Dürreindex-Versicherung abgeschlossen. Im Grünland sind das mittlerweile bereits mehr als 80 Prozent der versicherten Betriebe“, rechnet Winkler vor.

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