„Resilienz und Rückschlagssicherheit“ haben Linz Textil bisher gut durch die Krise manövriert, wie der Vorstandssprecher Friedrich Schopf am Freitag mitteilte. So wurde seit 2016 die Eigenkapitalquote im Jahr 2020 auf 88 Prozent erhöht.
Der operative Cashflow verbesserte sich von 10,7 Mio. auf 12,7 Mio. Euro. Die gute Auslastung in Teilbereichen dämpften den Umsatzrückgang 2020 von neun Prozent auf 84 Mio. Euro ab, wie Schopf ergänzt.
Starke Nachfrage
Der Heimtextilientrend begünstigte den Gruppen-Umsatz. „Die starke Nachfrage nach textilen Fertigfabrikaten wie Handtüchern war vor allem Ende des Lockdowns im Mai deutlich bei der Firmentochter Vossen spürbar“, so Schopf.
Bisher machte Vossen ein Drittel des Gruppenumsatzes aus, nun sind es 40 Prozent. Den Rest machen die textilen Halbfabrikate aus. „Dieser Mix hat sich als goldrichtig erwiesen“, so Schopf. Auf lange Sicht will Linz Textil „die Strategie weiterfahren“, derzeit seien laut Schopf die Auftragsbücher „gefüllter“ als vor der Krise.
Der operative Gewinn 2020 beläuft sich auf gut drei Mio. Euro, der Vorjahreswert von 16,2 Mio. Euro sei der Finanzvorständin Eveline Jungwirth zufolge auf dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften zurückzuführen. Für 2020 will das börsennotierte Unternehmen eine Dividende von acht Euro pro Aktie auszahlen.