Lufthansa-Streik am Mittwoch: Linz bangt um Frankfurt-Flüge

Frankfurt-Verbindung fällt wohl Streik zum Opfer

Der Großteil der Lufthansa-Maschinen wird am Mittwoch am Boden bleiben. Auch die AUA könnte betroffen sein.
Der Großteil der Lufthansa-Maschinen wird am Mittwoch am Boden bleiben. Auch die AUA könnte betroffen sein. © Tupungato - stock.adobe.com

Es wirkt mittlerweile wie ein Volkssport im deutschen Luft- und Bahnverkehr: Stillstand durch Streik.

Nachdem es am Montag, dem zweiten Streiktag der Lufthansa-Ferienflugtochter Discover Airlines, zu vereinzelten Flugausfällen kam, brachte eine andere Ankündigung schon mehr Unruhe in den europäischen Luftverkehr.

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Für diesen Mittwoch (7. Februar) hat die Gewerkschaft Verdi das Bodenpersonal mehrerer Lufthansa-Gesellschaften einschließlich der Technik zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, mehr als 100.000 Passagiere dürften betroffen sein – darunter wohl auch Fluggäste, die über Linz fliegen wollten.

„Bei Frankfurt müssen wir abwarten, da die Lufthansa aktuell noch an einem Sonderflugplan arbeitet, der noch nicht bekanntgegeben wurde“, hieß es Montag Nachmittag zum VOLKSBLATT.

Geplant wären zwei Abflüge der Lufthansa-Tochter Air Dolomiti um 6.25 Uhr bzw. 14.35 Uhr, dazu sollten zwei Maschinen aus Frankfurt ankommen.

Die Düsseldorf-Verbindung soll aber angeflogen werden. „SkyAlps wird in Düsseldorf meines Wissens nach nicht vom Bodenpersonal der Lufthansa, sondern von einem anderen Handling Agent abgefertigt wird“, so Flughafen-Sprecher Ingo Hagedorn.

Bestreikt werden am Mittwoch die Lufthansa-Standorte Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf, wie Verdi ankündigte. „Wir gehen davon aus, dass 80, 90 Prozent des Lufthansaprogramms und das der Töchter eingestellt wird“, sagte ein Verdi-Sprecher.

Könnte auch AUA treffen

Laut Verdi werden ausschließlich Lufthansa-Gesellschaften mit zusammen rund 25.000 Beschäftigten bestreikt. Im Einzelnen wurden genannt: Deutsche Lufthansa, Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik Logistik Services sowie Lufthansa Engineering and Operational Services.

Insbesondere in München und Frankfurt könne es dazu kommen, dass streikendes Schalterpersonal der Lufthansa auch für Kunden anderer Konzerngesellschaften wie Swiss oder Austrian nicht zur Verfügung steht.

Das Unternehmen kritisierte das Vorgehen der Gewerkschaft: „Noch vor Beginn der eigentlichen Verhandlungen ist der Streik auch in Länge und Ausmaß völlig unverständlich“, hieß es.

Von Christoph Steiner