Mareiner Altholz Gmbh schlitterte in die Insolvenz

Konkursverfahren über Schlierbacher Baustoffhändler soeben beantragt

Am Linzer Landesgericht wurde am 8. August Konkurs eingebracht. © Marco2811 - stock.adobe.com

Die Mareiner Altholz GmbH aus Schlierbach hat am Landesgericht Steyr Konkurs angemeldet. Das gab der KSV1870 am 16. September bekannt. Betroffen sind neun Dienstnehmer und etwa 60 Gläubiger. Die Überschuldung beläuft sich laut KSV-Daten auf gut zwei Millionen Euro.

Das Unternehmen ist Teil der Mareiner Unternehmensgruppe. Über die HD-Holding GmbH und die Mareiner Holz GmbH wurde am Landesgericht Leoben ebenfalls ein Konkursverfahren beantragt. Zudem ist man beteiligt an der in Liquidation befindlichen „altholz régifa Kft“ in Ungarn.

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Als Ursachen der eingetretenen Zahlungsunfähigkeit werden im Insolvenzantrag die in den letzten Jahren massiv gestiegenen Lohnkosten angeführt, die das Unternehmen aufgrund seiner personalintensiven Branche (hohes Maß an manuellen Arbeiten erforderlich) besonders trafen.

Darüber hinaus entstand durch Anlaufschwierigkeiten einer in der Unternehmensgruppe neu etablierten 3-Schichtplattenproduktion ein hoher Materialverlust, der ungeplante Zukäufe erforderte und die Liquidität zusätzlich belastete.

Trotz verschiedener Maßnahmen konnte die angespannte Situation aufgrund der negativen Marktentwicklungen in den für die Schuldnerin relevanten Bereichen Bau und Immobilienprojektentwicklung nicht gelöst werden.

Löhne und Gehälter sollen bis einschließlich Juni 2024 bezahlt worden sein. Der Betrieb soll zwecks Abarbeitung bestehender Aufträge vorübergehend aufrechterhalten werden.

„Anschließend soll das Unternehmen aber geschlossen und durch den vom Insolvenzgericht noch zu bestellenden Masseverwalter verwertet werden“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.