Mit Investitionen von mehreren Milliarden Euro soll in Deutschland das größte Rechenzentrum-Projekt in Europa des japanischen Telekommunikationskonzerns Nippon Telegraph and Telephone (NTT) entstehen. Rund 600 neue Arbeitsplätze könnte es am Standort im rheinhessischen Nierstein geben, sagte ein Sprecher der Konzerntochter NTT Data. Da die Betriebsgesellschaften des japanischen Konzerns in Deutschland ansässig sind, würden Gewerbesteuern gezahlt, die der Region zugutekämen.
Das Unternehmen wartet noch auf die Zusage, wie viele Stromkapazitäten für das Rechenzentrum zur Verfügung gestellt werden, berichtete der Sprecher. Grund sei, dass es in Deutschland derzeit eine sehr hohe Nachfrage nach Stromkapazitäten gebe. Er gab sich jedoch sehr zuversichtlich, dass spätestens in einigen Wochen eine belastbare Aussage über die Stromversorgung vorliegen wird. Das Rechenzentrumsprojekt in Nierstein sei das derzeit größte und wichtigste dieser Art in Europa und essenziell für die Wachstumspläne des Unternehmens.