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„Die Herausforderung ist, in den kommenden Jahrzehnten so erfolgreich zu bleiben, wie Oberösterreich das in den letzten Jahrzehnten war“, so Universitäts-Professor Teodoro Cocca bei einem Hintergrundgespräch mit Landeshauptmann Thomas Stelzer und einer kleinen, ausgewählten Journalistenrunde.
Und diese Herausforderung sei ob der aktuellen Rahmenbedingungen riesig, wie der Schweizer Wirtschaftswissenschafter einräumte. Cocca — Professor an der Johannes Kepler Universität Linz — über …
… die aktuelle Situation: „Oberösterreich befindet sich ökonomisch im geopolitischen Sturm und wird 2023 eine Stagflation (Stagnation bei hoher Inflation/Anm.) erleben. Auf dieses Szenario müssen wir uns vorbereiten.“
… die Prognose des Wirtschaftswachstums: „Ich erwarte im kommenden Jahr einen Wert von null bis ein Prozent.“ Zum Vergleich: Heuer liegt es noch zwischen drei und vier Prozent.
… die Aussichten bezüglich Inflation: „Wenn wir Glück haben, wird die Rate 2023 zwischen fünf und acht Prozent sein, das ist immer noch außergewöhnlich hoch.“
… die aktuellen Probleme Oberösterreichs: „Die Industriequote und die Exportquote im Land sind überdurchschnittlich hoch. Das ist im Aufschwung ein Vorteil, jetzt aber ein Nachteil.“
… weitere Herausforderungen: „Die Fragen lauten: Wie gelingt die Energiewende, wie die digitale Transformation, wie werden die demografischen Herausforderungen (Stichwort Fachkräftemangel) bewältigt.“
… einen Gaspreisdeckel: „Ökonomisch macht es Sinn, preisbremsend und breit einzugreifen, denn das Gas betrifft sehr viele Menschen sehr intensiv und es ist auch eine Standortfrage.“ LH Stelzer hofft, dass es „bis Jahresende geregelt wird. Wenn nicht auf EU-Ebene, dann müssen wir etwas ähnlich wie in Deutschland machen“.
… Chancen für OÖ: „Große Potenziale liegen hier im Dienstleistungs- und im digitalen Sektor.“
… die Lieferkettenproblematik: „Entspannt sich seit einigen Monaten deutlich.“
Das Fazit von LH Stelzer: „Wir haben den Ehrgeiz, die Top-Position von Oberösterreich zu halten.“ Deshalb werde nun auch der mit 200 Millionen Euro dotierte Zukunftsfonds initiiert. Denn: „Wir dürfen die Lage nicht schönreden, wir befinden uns im Umbruch, die wirtschaftliche Welt wird künftig eine andere sein. Je früher wir das annehmen und anpacken, umso besser.“