Pöttinger meldet 200 Arbeiter vorübergehend arbeitslos

Oberösterreichischer Landtechnikhersteller hat über Sommer nicht genug Aufträge

Wegen Umsatzrückgängen wird der oberösterreichische Landtechnikhersteller Pöttinger 200 seiner 1.200 Mitarbeiter an den Standorten im Bezirk Grieskirchen im Sommer für drei bis vier Wochen beim Arbeitsmarktservice arbeitslos melden.

Betroffen sind Arbeiter der Produktion und produktionsnahen Bereiche. Sie erhalten eine Wiedereinstellungsgarantie, hat das Familienunternehmen am Dienstag einen Bericht in den „Oberösterreichischen Nachrichten“ bestätigt.

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Weiters nehmen die 450 Angestellten aus Solidarität mit den betroffenen Arbeitern jeweils eine Woche unbezahlten Urlaub. „So vermeiden wir echte Kündigungen“, sagte Geschäftsführer Gregor Dietachmayr.

Die Kapazitätsanpassungen seien notwendig, weil die Nachfrage stark gesunken sei und Bestellungen später erfolgen würden. Für den Sommer seien nicht genug Aufträge vorhanden, im Herbst sei die Produktion wieder ausgelastet.

Pöttinger hat den Umsatz in den vergangenen drei Jahren von weniger als 400 auf 641 Millionen Euro gesteigert. Im bis Ende Juli laufenden Wirtschaftsjahr 2023/24 erwartet der Geschäftsführer einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich, auch wenn es nicht so ein starkes Minus wie im Gesamtmarkt (rund 20 Prozent) sein solle, hießt es in den „OÖN“. Auch das Ergebnis werde, ohne konkrete Zahlen zu nennen, sinken. Insgesamt sind bei Pöttinger weltweit 2.166 Mitarbeiter beschäftigt.

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