Schweiz senkt Freigrenze für private Einkäufe im Ausland

Halbierung auf 150 Franken per 2025 - Auswirkungen auf grenznahen Einzelhandel in Österreich möglich

Schweizer dürfen ab 1. Jänner 2025 nur noch Waren um 150 Franken (160 Euro) pro Tag und Kopf mehrwertsteuerfrei aus dem Ausland mitbringen. Bisher galt eine Freigrenze von 300 Franken. Das hat der Schweizer Bundesrat am Mittwoch entschieden.

Diese Maßnahme könnte den grenznahen Handel in Österreich – wie auch in Deutschland, Frankreich und Italien – Umsatz kosten.

Allerdings räumt selbst der Schweizer Bundesrat ein, dass unklar ist, ob künftig weniger im Ausland eingekauft, häufiger kleinere Mengen eingeführt oder schlicht die mitgebrachte Ware nicht korrekt versteuert wird.

Es gab auch keine Angaben zur Anzahl der mit der Senkung zusätzlich notwendigen Verzollungen oder der erwarteten Mehreinnahmen.

Die Schweizer Stiftung für Konsumentenschutz kritisierte die Maßnahme und forderte eine Verringerung der Preisunterschiede im Vergleich zu den Nachbarländern, statt einer Verschärfung der Kontrollen.

Nur das könne den Einkaufstourismus eindämmen. Die Schweiz bietet die Verzollung zum Normalsatz der Mehrwertsteuer von derzeit 8,1 Prozent per App an.

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