Die Schweizer Exportwirtschaft hat einen sehr guten Oktober hinter sich. Die Ausfuhren stiegen vor allem wegen der Chemie- und Pharmabranche auf ein neues Rekordniveau von 24,39 Mrd. Franken (rund 26 Mrd. Euro), wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am 19. November mitteilte.
Damit schnellten die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 10,2 Prozent in die Höhe. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Plus von 11,2 Prozent.
Laut dem BAZG war die Trendwende breit abgestützt.
Positiv stechen aber vor allem die Chemie- und Pharmaexporte heraus, die um 15,2 Prozent zunehmen. Diese machen damit nun annähernd 60 Prozent der Schweizer Ausfuhren aus. Ein Exportwachstum verzeichnete aber auch die Maschinen- und Elektroindustrie (+3,1 Prozent) sowie die Metallindustrie (+4,8 Prozent), welche zuletzt beide teilweise mit Rückgängen zu kämpfen hatten.
Geografisch war die Entwicklung uneinheitlich. Während die Exporte nach Europa um 16,1 Prozent und jene nach Nordamerika um 7,4 Prozent stiegen, stagnierten die Ausfuhren nach Asien (+0,3 Prozent).
Die Importe beliefen sich im Oktober auf 18,42 Mrd. Franken, was nominal einem Anstieg von 1,8 Prozent entspricht (real +0,7 Prozent). Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich somit auf rekordhohe 5,97 Mrd. Franken nach 4,03 Mrd. Franken im Vormonat.
