Die meisten Schweizer Hoteliers blicken vorsichtig optimistisch auf die Wintersaison. Vor allem in den alpinen Gegenden zeigen sich die Betriebe zuversichtlich. Allerdings dürften die gestiegenen Kosten auf den Margen lasten. Rund 56 Prozent der Schweizer Hoteliers gehen davon aus, dass die Umsätze in der Wintersaison 2024/25 gleich hoch ausfallen werden wie im Vorjahr, wie aus einer Mitteilung des Verbands Hotelleriesuisse vom Montag hervorgeht.
Dies wäre aber eine Stagnation auf hohem Niveau, zumal die Übernachtungszahlen im Vorjahr mit 18 Millionen auf einem Höchststand angekommen sind. Rund ein Viertel der Befragten gehen sogar von einer weiteren Steigerung aus.
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Besonders groß ist die Zuversicht in den alpinen Regionen, wo jeder dritte Betrieb mit höheren Umsätzen rechnet. Getragen wird diese Prognose von der Hoffnung auf schönes Wetter und gute Schneeverhältnisse. Vergleichsweise zurückhaltend zeigen sich dagegen die Betriebe in städtischen und in den ländlichen Regionen.
Probleme bereiten der Branche die hohen Kosten. So berichteten rückblickend 55 Prozent der Befragten von niedrigeren Margen während der letzten Sommersaison. Die Mehrheit der Betriebe habe also die gestiegenen Kosten nur noch teilweise auf die Gäste abwälzen können. Als wichtigste Kostentreiber nannten die Hoteliers höhere Personalkosten, gefolgt von gestiegenen Energiepreisen und ganz allgemein die Inflation.
Auch in diesem Winter dürfte es nur einer Minderheit gelingen, die Preise an die höhere Kostenbasis anzupassen: So wollen nur knapp ein Drittel der Betriebe eine Preiserhöhung vornehmen, während es bei der letzten Befragung noch die Hälfte der Betriebe war.
Jetzt plant die Hälfte mit den gleichen Preisen und rund 15 Prozent wollen die Preise senken. Preisanpassungen aufgrund der Nachfrage spielen laut Erhebung bei den Erhöhungen eine Nebenrolle, während sie der Hauptgrund für geplante Senkungen sind.
Ein grosses Problem für die Hoteliers ist laut dem Verband außerdem der nach wie vor herrschende Personalmangel. Mit klarer Mehrheit nannten die Befragten diesen als größte Herausforderung für die Branche.
Ebenfalls weit oben im Sorgenbarometer sind Änderungen in der Gästezusammensetzung sowie die Kurzfristigkeit der Buchungen, welche sich negativ auf die Planungssicherheit auswirkten. Auch der Klimawandel stellt die Branche laut Befragung vor große Herausforderungen.
An der jährlich durchgeführten Umfrage nahmen laut der Mitteilung rund 160 Mitglieder des Verbands Hotelleriesuisse teil. Diese wurden zwischen dem 25. und 31. Oktober 2024 befragt.