Schwieriges Umfeld trübt Freude aufs Schenken zu Weihnachten nicht

Aufgrund der Teuerung wird für weniger Präsente etwas mehr ausgegeben

Mehr finanzieller Aufwand, aber weniger Geschenke. So sieht einer Studie der Johannes Kepler Universität zufolge die Prognose für das heurige Weihnachtsgeschäft aus.

„Die Kaufzurückhaltung der Konsumenten entspannt sich kaum“, so die Analyse des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der JKU. Erwartet wird, dass etwas weniger Weihnachtspräsente als im Vorjahr gekauft werden – nach ersten Hochrechnungen um zwei Prozent weniger.

Durch die weiterhin steigenden Preise werden dafür aber um zwei Prozent mehr ausgeben. In der aktuellen Prognose wird von einer Ausgabensteigerung auf rund 2,32 Mrd. Euro (nach 2,28 Mrd. im Vorjahr) ausgegangen.

Emotionales Bedürfnis

Das entspricht rund 2,5 Prozent der jährlichen Einzelhandelsausgaben. Der Einkauf von Weihnachtspräsenten folge anderen Gesetzmäßigkeiten als der Einkauf bei einem Liter Milch, so Handelsexperte Christoph Teller laut einer Aussendung.

„Die Emotionen, die mit Weihnachten und Geschenken verbunden sind, werden auch heuer rationale Sparüberlegungen im Zaum halten.“ „Die erstaunliche Krisenresistenz der Weihnachtsausgaben wird sich auch heuer fortsetzen“, so sein Kollege Ernst Gittenberger.

Denn selbst im ersten Jahr der Corona-Pandemie 2020 stiegen die Weihnachtsausgaben leicht gegenüber 2019. Aufgrund der Lockdowns gab es aber eine Verschiebung der Einkäufe ins Internet.

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