Ski amadé investiert wieder 96 Millionen in Modernisierung

Der Schnee schaue schon Anfang Oktober von den Bergen herunter, „das stimmt uns zuversichtlich für die kommende Wintersaison“, sagte der Geschäftsführer des Verbunds Ski amadé, Christoph Eisinger, Montagabend in Linz.

Der Online-Saisonkarten-Vorverkauf sei sehr gut angelaufen, was dieses Gefühl noch verstärke. Mit einer Preissteigerung von 4,5 Prozent liege man im Bereich der rollierenden Inflation. Die Tageskarte kostet maximal 76,50 Euro für Erwachsene.

Offiziell startet Ski amadé mit 760 Pistenkilometern und 270 Liftanlagen in fünf Regionen – vor allem in Salzburg und der Steiermark – mit dem Skiopening Schladming von 6. bis 8. Dezember in die neue Saison. Bryan Adams, Sting und Simply Red eröffnen mit Mega-Shows.

Eisinger meinte, der Skiverbund mit Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Gastein, Hochkönig und Großarl habe sich viel vorgenommen. Wie in der vergangenen Saison werden erneut 96 Mio. Euro investiert, dabei gehe es vor allem um Erneuerungen von Liftanlagen (51 Prozent der Investitionen) wie etwa die Achter-Sesselbahn Kaiblinggrat in Hauser Kaibling, die eine Vierer-Sesselbahn ersetzt; mit Rohrmoos I im Skigebiet Planai-Hochwurzen wurde aus einem Doppelsessellift eine Zehner-Kabinenbahn, nannte der Geschäftsführer Beispiele.

In die Verbesserung der Beschneiungsanlagen fließen 21 Prozent der Investitionssumme, 26 Prozent in sonstiges wie Fuhrpark, Pistengeräte, PV-Anlagen, Serviceeinrichtungen und Mitarbeiterunterkünfte.

Für den gesamten Verbund wurde ein neues, durchgängiges Konzept zum leichter Skifahren lernen erarbeitet. So biete man überall mit „Back2Ski“ ein Skicoaching mit zwei mal zwei Stunden Privatunterricht für Wiedereinsteiger an. „Learn2Ski“ in drei Tagen für erwachsene Skianfänger verspreche schnelle Erfolge, nannte Eisinger zwei der neu aufgestellten Angebote. Weiterhin werde man aber auch mit bewährten musikalischen und kulinarischen Events Gäste anlocken, Schwerpunkt bilde der März 2025.

Der Geschäftsführer rechnet damit, so heuer die Erstgast-Eintritte der Saison 2023/24 halten zu können. Diese Zahl war jedoch in der vergangenen Saison leicht rückläufig. 7,1 Mio. (2023/24) statt 7,3 Mio. (2022/23) Erstgast-Eintritte wurden registriert, die Anzahl der Nächtigungen sank von 7,4 Mio. (2022/23) auf 7,2 Mio. (2023/24). Dennoch legte der Umsatz von knapp 303 Mio. Euro auf 319,6 Mio. Euro zu.

Die Tageskartenpreise im Skiverbund variieren je nach Skigebiet, der Höchstpreis an der Kasse liege bei 76,50 Euro für Erwachsene. Mit dem Online-Frühbuchersystem könnten die Gäste einen Skipass (Tages-und Mehrtagesskipässe) je nach Kaufzeitpunkt und Nachfrage aber zu einem günstigeren Preis als an der Kasse erhalten. Bereits 30 Prozent der Skifahrer machen von dem Angebot Gebrauch.

Die Winter-Saisonkarte „ALL-IN Card White“ kostet für Erwachsene im Vorverkauf 799 Euro. Skifahrer, die in den vergangenen zwei Jahren Besitzer einer Saisonkarte waren, erhalten 100 Euro Treuebonus. Saisonkarten für Skitourengeher kosten 275 Euro.

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