Sparkasse OÖ lieferte im Vorjahr Rekordergebnis ab

Verfrühter Ankauf der Anteile von der Erste Bank geplant

Deutlich steigern konnte die Sparkasse OÖ ihren Gewinn im Vorjahr. 2023 lieferte ein Ergebnis vor Steuern von 155,7 Mio. (2022: 94 Mio.) Euro, das beste Ergebnis in der Geschichte.

Das Zinsergebnis ist von 189 Mio. auf 255 Mio. Euro (plus 34,8 Prozent) deutlich gestiegen, war also deutlich für den Erfolg mitverantwortlich. Aufgestockt wurden die Risikovorsorgen für heuer, von 10 Mio. Euro im Vorjahr auf bis zu 25 Mio. Euro heuer.

Einen Einbruch gab es nicht zuletzt aufgrund der KIM-Verordnung beim Wohnbaufinanzierungsgeschäft, das Minus betrug rund 60 Prozent. Aktuell sieht man noch keine wirkliche Erholung nach der Entschärfung der Verordnung. Interesse wäre da, aber die Kunden würden auf das Wohnbauprojekt der Regierung warten, hieß es bei der Bilanzpressekonferenz.

Verfrühter Anteilskauf

Durch das positive Ergebnis wird auch die Eigenständigkeit noch schneller vorangetrieben. Die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse hat bereits im Vorjahr durch den zusätzlichen Erwerb von Aktien der Sparkasse OÖ ihren Anteil an der Sparkasse OÖ auf 78,86 Prozent erhöht. Das gute Jahresergebnis 2023 macht voraussichtlich den Rückkauf der Anteile an der Sparkasse OÖ durch die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse auf 85,7 Prozent schon heuer möglich, wurde am Freitag bekannt gegeben.

Ursprünglich war dieser Schritt bis Juni 2026 geplant. Danach werden die Erste Bank 10 Prozent und Kleinaktionäre 4,3 Prozent halten. „Mit dem Ausbau der Mehrheit der Anteilsverwaltung an der Sparkasse OÖ erfolgt eine noch stärkere regionale Verwurzelung. Dadurch ist es möglich, das soziale Engagement des Bankinstitutes in Oberösterreich künftig noch weiter auszubauen“, so Generaldirektorin Stefanie Christina Huber.

Von Christoph Steiner

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