Intersport Austria steuert heuer dank des ungebrochenen Trends zu E-Bikes auf Rekordkurs. Der Umsatz soll laut Intersport-Chef Thorsten Schmitz im Geschäftsjahr 2022/23 (per 30. September) um rund vier Prozent auf 654 Millionen Euro steigen, nachdem er im Jahr davor 631 Millionen Euro erreichte.
E-Bikes waren mit rund 35.000 verkauften Einheiten Umsatztreiber Nummer 1, womit sie rund 50 Prozent zum gesamten Fahrrad-Absatz beigetragen haben. „Das E-Bike ist angekommen, um zu bleiben“, brachte es Schmitz am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Saalbach auf den Punkt.
Verleihgeschäft wächst
Schmitz: „Wir haben in diesem Bereich ein zweistelliges Plus verzeichnet und das Rekordjahr 2020/21 noch übertroffen.“ In den Corona-Jahren 2020/21 ist der E-Bike-Absatz österreichweit in der gesamten Branche steil nach oben gegangen. Mittlerweile liegt der E-Bike-Anteil österreichweit bei 26 Prozent, wobei die Tendenz weiter stark steigend ist. Als zweiten Umsatztreiber nannte Schmitz das Verleihgeschäft – sowohl bei Bikes im Sommer als auch bei Skiausrüstung im Winter.
Schmitz: „Wir sehen den Verleih als nachhaltiges Geschäftsmodell.“ Durch die gemeinsame Nutzung seien Sportgeräte häufiger im Einsatz, sie seien zudem auf Langlebigkeit ausgerichtet und könnten repariert werden. Es werde bereits intensiv daran gearbeitet, den Bereich auszubauen. Das kommende Geschäftsjahr sieht Schmitz als Jahr der Konsolidierung sowie „des organischen und flächenmäßigen Wachstums“.
Bessere Infrastruktur
Vor allem der Bike-Bereich soll weiter wachsen – u.a. weil das Bergbiken voll im Trend liege. Was es brauche, sei allerdings die geeignete Infrastruktur wie etwa in Saalbach, der mit 90 Kilometer Abfahrten und Trails größten Biker-Region in Österreich. In Saalbach, das sich im Sommer voll auf Bike konzentriert hat, seien etwa bis zu neun Seilbahnen geöffnet. Die Intersport Austria Gruppe mit der Zentrale in Wels umfasst per September 2023 104 Händler an 280 Standorten. Dazu kommen 14 Standorte in Ungarn sowie je 38 in Tschechien und der Slowakei.
Von Karl Leitner