Vogelgrippe-Assistenzeinsatz des Bundesheeres ist zu Ende

Bundesheer musste LKW mit Tierkadavern desinfizieren © APA/BUNDESHEER/ALBIN FUSS

Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe im Bezirk Amstetten ist am Sonntag der Bundesheer-Assistenzeinsatz zu Ende gegangen. 18 Soldaten der ABC-Abwehrkompanie Korneuburg waren am Freitag ausgerückt, um Kadavertransporte zu desinfizieren. Indes gibt es zwei weitere Verdachtsfälle im Bezirk Amstetten, hieß es vonseiten des Büros von Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) am Abend. In vier Betrieben ist ein Ausbruch der Krankheit bereits bestätigt worden.

Ein Verdachtsfall betrifft den Angaben zufolge eine Firma mit 29.000 Jung-Legehennen, ein weiterer eine Hobbyhaltung. Alle 78 Betriebe in der Schutzzone um Biberbach seien kontrolliert worden, hieß es.

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In insgesamt 785 Arbeitsstunden wurden 20 Personenkraftwagen, vier Teleskoplader, 18 Hängerzüge und acht Lkw mit Containern für den sicheren Abtransport verendeter Tiere dekontaminiert, zog das Militärkommando Niederösterreich in einer Aussendung über den Assistenzeinsatz in Biberbach Bilanz. Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe sind tausende Tiere krankheitsbedingt verendet oder mussten getötet werden. Soldaten der ABC-Abwehrtruppe errichteten eine Schleuse, in der sie vor allem die Radkästen und Unterböden der Fahrzeuge sowie die Container, in denen die Kadaver transportiert wurden, desinfizierten.

„Das Zusammenspiel von Bund, Land, Gemeinden und Bundesheer hat hervorragend funktioniert“, berichtete Rosenkranz. Mehr als 150.000 Tiere wurden nach Angaben des Landes durch eine niederländische Firma getötet und anschließend in Lkw-Zügen abtransportiert. Ganz Österreich gilt seit Freitag als Gebiet mit erhöhtem Vogelgrippe-Risiko.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betonte: „Erneut zeigt sich, wie schnell und kompetent unsere Soldatinnen und Soldaten – in diesem Fall Expertinnen und Experten der ABC-Abwehrtruppe – herausfordernde Einsatzaufgaben lösen.“ Solche Einsätze beweisen laut der ÖVP-Politikerin, „wie wichtig es ist, sich auf komplexe Bedrohungsszenarien vorzubereiten“.

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