VW bietet höheres Gehalt, keine Einigung bei Audi

VW: 14 Prozent mehr Geld für Arbeiter in Tennessee über vier Jahre - Audi: Sozialplan wird Beschäftigten vorgelegt

Volkswagen bietet den neu gewerkschaftlich organisierten Arbeitern in seinem Montagewerk im US-Bundesstaat Tennessee eine Lohnerhöhung von 14 Prozent über einen Zeitraum von vier Jahren an. Zudem solle es eine Gewinnbeteiligung geben, teilte das Unternehmen am 11. Dezember mit.

Der Autobauer und die Gewerkschaft UAW führen seit Monaten Vertragsgespräche. Laut VW beinhaltet das Angebot des Unternehmens nun erstmals eine Gewinnbeteiligung und verbessert die Gesundheitsleistungen für bestimmte Beschäftigte des Werks.

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Auch in Deutschland ist VW in Tarifverhandlungen. Der Autobauer versucht, die Kosten zu senken, um mit asiatischen Herstellern konkurrieren zu können. In dem Zusammenhang sind nach Angaben von VW auch Werksschließungen und ein Arbeitsplatzabbau denkbar.

Im Audi-Werk in Brüssel haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter indessen nicht auf einen Sozialplan einigen können. Audi sei bis zuletzt kompromissbereit gewesen, erklärte Audi-Produktionsvorstand Gerd Walker am 12. Dezember.

„Leider haben die Sozialpartner unser letztes, nochmals verbessertes Angebot abgelehnt.“ Deshalb bereite man sich nun darauf vor, mit dem Angebot direkt an die Beschäftigten heranzutreten.

Audi stellt die Fahrzeugproduktion in dem Werk Ende März ein. Dem Werk in der belgischen Hauptstadt droht damit die Schließung, nachdem die Suche nach einem Investor gescheitert war und auch keine Alternativen im Volkswagen-Konzern gefunden wurden. Im November war es bei den Verhandlungen über einen Sozialplan zu Tumulten gekommen.