Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Investorenlegende Warren Buffett (94) baut ihren Anteil am iPhone-Konzern Apple weiter ab. Die Aktien des IT-Herstellers im eigenen Bestand hatten Ende des dritten Quartals einen Wert von 69,9 Milliarden US-Dollar (64,2 Mrd. Euro), wie Berkshire Hathway in Omaha (Nebraska) mitteilte. Ende Juni war der Apple-Anteil noch 84,2 Mrd. Dollar schwer.
Der Kurs der Apple-Papiere war in dem Zeitraum von 210,62 Dollar auf 233 Dollar gestiegen. Rechnerisch hat Berkshire demnach rund ein Viertel seiner Papiere zwischen Ende Juni und Ende September verkauft.
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Die Kassa schwillt bei Berkshire Hathaway damit weiter deutlich an. Der Bargeldbestand stieg auf 325,2 Mrd. Dollar und erreichte damit einen Rekordwert. Buffett blieb in jüngerer Zeit bei Übernahmen zurückhaltend. Im Mai hatte er auf der jährlichen Aktionärsversammlung gesagt, dass er unter den derzeitigen Umständen keine Vorbehalte gegen einen wachsenden Geldbestand habe. In den drei Monaten von Juli bis September hat Berkshire Anteile im Wert von per saldo 34,6 Mrd. Dollar verkauft.
Im Tagesgeschäft machten die Beteiligungen von Berkshire Hathaway im Quartal einen operativen Gewinn von 10,1 Mrd. Dollar, sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vor allem ein schwächeres Geschäft mit Versicherungen belastete.
Die liquideren Berkshire-Hathaway-Aktien (B-Aktien) haben heuer bisher um gut ein Viertel auf 452 Dollar zugelegt. Die A-Aktien von Berkshire sind mit einem Stückpreis von zuletzt 678.000 Dollar die teuersten Anteilsscheine weltweit. Der Börsenwert des Konzerns liegt bei knapp 975 Mrd. Dollar. Im August hatte das Unternehmen erstmals die Marke von einer Billion Dollar Marktwert geknackt.