Am Donnerstag, 5. September, eröffnet Bundespräsident Alexander van der Bellen die Fachmesse AgroTier in Wels. Diese Fachveranstaltung findet heuer nach der Premiere anno 2018 zum zweiten Mal statt. Dem vierjährigen Rhythmus hat Corona im Jahr 2022 einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Nichtsdestoweniger erwartet von 5. bis 8. September die Besucher – es werden Fachbesucher also Landwirte genauso wie Konsumenten sowie Familien mit Kindern erwartet – ein „perfektes Schaufenster in die Landwirtschaft“, wie es Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger beschreibt.
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Auf knapp 22.000 Quadratmetern Hallenfläche und 30.000 Quadratmetern Freifläche zeigen rund 280 Aussteller aus fünf Ländern (Österreich, Deutschland, Ungarn, Tschechien und Frankreich) Produkte, Lösungen und Innovationen.
Laut Messepräsident Peter Franzmayr ist die AgroTier Österreichs „führende Fachmesse in dem Bereich“. Die Schau sei dieses Mal thematisch umfassender als bei der Premiere. Franzmayr stellte bei seiner Präsentation vor Journalisten das Schaustallkonzept „Tierhaltung 2030“ pars pro toto heraus. Darüber hinaus soll es die Messe schaffen, „eine Brücke zwischen den Erzeugern und Konsumenten“ zu bauen.
Oberösterreichs Landwirtschaftskammerpräsident Franz Waldenberger sieht in der Messe ein „wichtiges Element“. Da die Landwirtschaft generell „immensen Umwälzungen“ unterworfen sei, sei die Messe eine „konzentrierte Möglichkeit, sich die aktuellen Entwicklungen anzuschauen“. Dies gelte für Fachbesucher wie für Laien gleichermaßen. Die Kammer sei mit etlichen Fachabteilungen vor Ort, auch die Landjugend habe einen eigenen Stand.
Messe-Wels-Geschäftsführer Robert Schneider erwähnte vor Journalisten in Linz die operativen Details. So gebe es genügend Parkplätze, einen kostenlosen Shuttlezug vom Bahnhof und etliche Tierschauen, etwa Rinder, Ziegen und Schafe. Und Stichwort Innovationen, die auf der Messe im Vordergrund stehen: Drei Mal täglich gibt es eine Vorführung über den Drohneneinsatz in der Landwirtschaft.
Das Ticket kostet 13 Euro, ermäßigt elf Euro. Kinder unter sechs Jahre haben freien Eintritt. Die Verantwortlichen rechnen nicht, dass die 150.000 Besucher von 2018 (Fachmesse, Herbstmesse und Volksfest) übertroffen werden können. „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir viele Besucher haben werden“, so Langer-Weninger, Franzmayr, Waldenberger und Schneider unisono.
Jedenfalls sei auf der Fachmesse – die parallel zum Welser Volksfest stattfinden wird – laut Langer-Weninger „für alle etwas dabei“.
Von Oliver Koch