WKOÖ-Präsidentin fordert Rückenwind statt Gegenwind ein

Wirtschaftsstandort Österreich ist laut Doris Hummer wegen globaler Krisen und nationaler Unzulänglichkeiten in Schieflage geraten

Auch der Wirtschaftsstandort Oberösterreich hat mit Turbulenzen zu kämpfen. © Industrial Arts - stock.adobe.com

Mit klaren Ansagen geht WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer in die letzte Sitzung des oberösterreichischen Wirtschaftsparlaments in der laufenden Funktionsperiode am 13. November.

„Die heimischen Unternehmen sind der starke Motor unseres Landes. Sie sorgen für Arbeit und Wohlstand. Damit das auch in Zukunft so bleibt, brauchen wir dringend einen Kurswechsel in der Steuerpolitik und Strukturreformen. Der Standort Österreich ist wegen globaler Krisen und nationaler Unzulänglichkeiten in eine Schieflage geraten. Das müssen wir jetzt mit Mut und Umsetzungswillen korrigieren.“

Lesen Sie auch

Die Botschaft der WKOÖ-Präsidentin an alle politischen Parteien, die in Regierungsverhandlungen stehen: „Es geht ums Eingemachte. Die österreichische Wirtschaft verliert im internationalen Wettbewerb laufend an Boden. Unsere Unternehmen brauchen schnellstens wieder Rückenwind statt Gegenwind.“

Laut WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer sind aktuell zwei Trends zu erkennen: „Die WKOÖ hat noch nie mehr Mitglieder durch Servicekontakte und Veranstaltungen persönlich betreut – trotz der Forcierung digitaler Angebote, wie wko.at, Chatbots oder Online-Services.“

Und: Die Nachfrage nach Rechtsberatungen sei deutlich im Steigen: Plus 7,9 Prozent auf mehr 126.000 Anfragen in den ersten zehn Monaten 2024, wie der WKOÖ-Direktor vor Journalisten in Linz feststellte.

Nach der Modernisierung der Wirtschaftskammer Oberösterreich am Linzer Hessenplatz nimmt die WKOÖ mit 13. November ein neues Großprojekt in Angriff. Das Wirtschaftsparlament gibt den Startschuss für die Neugestaltung der Kunden- und Infozonen des WIFI in Linz. Ziel ist es, eine zeitgemäße Bildungserlebniswelt zu schaffen, die neugierig auf Wissen macht.