Zweiter Sieg: LASK nützte Patzer der Konkurrenten

Der LASK darf sich getrost als Sieger der Runde in der Bundesliga-Meistergruppe bezeichnen. Während der WAC, Rapid und Salzburg Punkte abgaben, feierten die Linzer vier Tage nach dem 4:0 über Sturm mit zwei Mann mehr einen 2:0-Arbeitssieg im Rückspiel gegen die Grazer.

Damit sind die Athletiker nun wieder voll im Rennen um den Vizemeistertitel, der zur Qualifikationsrunde für die Champions League berechtigt. Vier Zähler fehlen noch auf die Hütteldorfer, die am Mittwoch gegen RB ran müssen.

LASK früh in Überzahl

Die Grazer gingen wie erwartet deutlich energischer ins Spiel, die erhöhte Aggressivität sollte sich aber nicht unbedingt positiv auswirken. Nach einer frühen Kopfballchance durch Bekim Balaj (6.) verabschiedete sich Selbiger nach nur 31 Minuten wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot. Mit der Überzahl im Rücken erarbeiteten sich die Linzer Vorteile, agierten aber im Ballbesitz oft zu fehlerhaft und ungenau. Der Ausfall von Gernot Trauner, der ebenso wie Philipp Wiesinger wegen muskulärer Probleme zuschauen musste, machte sich bemerkbar.

Dennoch gelang es den Oberösterreichern, noch vor der Pause in Führung zu gehen: Sturms Jäger kam gegen den wendigen Husein Balic den berühmten Schritt zu spät, den fälligen Elfmeter verwandelte Marko Raguz vor den Augen von Teamchef Franco Foda zum 1:0 (45.+1). Damit stellte die Elf von Trainer Valerien Ismael einen Bundesligarekord von Salzburg (2014) ein: Auch im 24. Auswärtsspiel in Folge gelang mindestens ein Treffer.

Match lange Zeit offen

In einem insgesamt chancenarmen Spiel verpassten es die Gäste, in Hälfte zwei den Sack frühzeitig zuzumachen. Sturm war zwar bis auf einen Ljubic-Kopfball (59.) kaum gefährlich, der knappe Spielstand hielt das Match trotzdem offen und spannend.

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Nach 72 Minuten schwächten sich die Grazer erneut selbst: Isaac Donkor sorgte mit seinem Foul an Dominik Frieser für Ausschluss Nummer acht in dieser Saison gegen Sturm (72.). Sieben Minuten vor Schluss dann die Entscheidung:

Einen der wenigen präzise und schnell vorgetragenen Angriff schloss Joker Samuel Tetteh zum 2:0 ab.

P.S.: Laut „Sportarena“ soll der LASK im Sommer Abwehrspieler Yevgen Cheberko von Lugansk verpflichten

Von Christoph Gaigg