Seit 2018 wird der Pfingstmontag als Fest „Maria, Mutter der Kirche“ begangen. Der von Papst Franziskus ausgerufene Marienfeiertag ist ein nicht verpflichtend zu begehender Gedenktag. Hintergrund des Festes ist, dass die Gottesmutter Maria schon in der frühen Kirche als Muttergestalt für die Gemeinschaft der Gläubigen, die Kirche, beschrieben worden ist. Sie war laut den biblischen Berichten auch beim Pfingstereignis in Jerusalem dabei.
Gleiche Würde von Mann und Frau
Dieses neue Fest birgt Chancen für eine theologische Weiterentwicklung der Frauenfrage in der Kirche: Diese Ansicht hat die Osnabrücker Dogmatikprofessorin Margit Eckholt im Interview mit „Vatican News“ im Jahr 2018 vertreten. Das neue katholische Marienfest erinnere an die gleiche Würde von Mann und Frau.
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Mit dem neuen Fest versuche Papst Franziskus, die Rolle der Frau in der Kirche über liturgische Neuerungen zu stärken, so Eckholt weiter. Bisherige diesbezügliche Neuerungen seien der Einschluss von Frauen in die Fußwaschung am Gründonnerstag, die Aufwertung des bloßen Gedenktags zu Maria Magdalena zum Fest sowie ihre Anrufung als „Apostelin der Apostel“.