Neues Förderprogramm für Kulturprojekte zu Künstlicher Intelligenz

Mit insgesamt einer Million Euro dotiert

Digitaldruck-Kunstwerk „The Future Queen of England" von Kevin Abosch © AFP/HENRY NICHOLLS

Das Kulturministerium hat ein neues Förderprogramm für Projekte, die sich mit Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen, ins Leben gerufen. Insgesamt steht dafür eine Mio. Euro im Rahmen von Projektförderungen und Stipendien zur Verfügung, wie am Donnerstag im Vorfeld des Forum Kultur „Fokus Künstliche Intelligenz“ in Salzburg bekannt gegeben wurde. Einreichungen sind ab 1. Juli möglich.

Das Programm soll die künstlerische Auseinandersetzung mit KI unterstützen und auch strukturelle Maßnahmen fördern, die nicht zuletzt die Anwendung von KI in Kunst und Kultur ermöglichen. Ein Schwerpunkt liege zudem auf Aus- und Weiterbildung. Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) sieht es als „Signal für die gesamte Kunst- und Kulturszene: Wir nehmen die Herausforderungen der digitalen Zukunft an.“ Es gelte, nicht nur die Risiken von KI zu erkennen, sondern allen voran die Branche zu einem positiven Umgang zu ermächtigen. „Wichtig ist dabei die Frage, wie KI hinter den Kulissen die Arbeit in Kultureinrichtungen erleichtern und verbessern kann.“

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Implementierung von KI und Stipendien

Konkret gliedert sich das Förderprogramm in zwei Schienen: Einerseits stehen 820.000 Euro für Projektförderungen zur Verfügung, die die Implementierung von KI in Institutionen und durch Einzelpersonen ermöglichen. Pro Projekt gibt es maximal 50.000 Euro. Zudem vergibt das Ministerium 20 Stipendien für Vorhaben, die sich „intensiv mit dem künstlerischen Einsatz von KI“ beschäftigen, wobei jedes auf sechs Monate und 1.500 Euro pro Monat ausgelegt ist.
Weitere Informationen unter www.bmkoes.gv.at/kunst-und kultur/schwerpunkte/digitalisierung.html