Race Around Austria wird zur Ultra-Rad-Weltmeisterschaft

2025 und 2026 fahren die besten Extremradler der Welt von St. Georgen im Attergau aus um Medaillen

Auch Lukas Kaufmann, hier beim Race Across America 2024, möchte unbedingt bei der Heim-WM fahren
Auch Lukas Kaufmann, hier beim Race Across America 2024, möchte unbedingt bei der Heim-WM fahren © vo/Zauner

Österreich wird in den Jahren 2025 und 2026 zum Zentrum des Ultra-Radsports. Die World Ultra Cycling Association wird die Weltmeisterschaften in diesen beiden Jahren im Rahmen des Race Around Austria mit Start und Ziel in St. Georgen im Attergau austragen. Österreich ist damit erstmals WM-Ausrichter im Ultraradsport.

Die WM wird in zwei verschiedenen Kategorien ausgetragen, die Langdistanz über 2.200 Kilometer und die „Challenge Unsupported“ über 560 Kilometer.

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Die Route des 16. Race Around Austria (RAA) entlang den grenznahen Straßen rund um Österreich ist für seine anspruchsvolle Strecke bekannt. Klassisch werden die Teilnehmer hier von ihren Betreuern unterstützt. Dies erlaubt eine maximale Konzentration auf die sportliche Leistung.

Die „Challenge“ hingegen verlangt von den Athleten nicht nur körperliche Ausdauer, sondern auch logistische und mentale Stärke, da die gesamte Strecke ohne jegliche externe Unterstützung zu bewältigen ist.

Das Team des Race Around Austria rund um OK-Chef Michael Nußbaumer zeigte sich hocherfreut über den Zuschlag. „Wir sind stolz, die Weltmeisterschaften 2025 und 2026 in Österreich austragen zu dürfen. Diese Anerkennung unterstreicht die Qualität und internationale Bedeutung unseres Rennens. Wir freuen uns darauf, zahlreiche Spitzenathleten aus aller Welt bei uns begrüßen zu dürfen!“

Top-Athleten begeistert

Das kleine Österreich zählt mit seiner Dichte an Ultraradfahrern international zu den Größten. Der Steirer Christoph Strasser, der beim Race Around Austria schon alle Bewerbe als Solo-Fahrer und im Team gewann: „Das ist genial und eine große Wertschätzung für den Ultra-Radsport und natürlich speziell für das RAA. Die Organisatoren stellen seit 16 Jahren ein großartiges Event auf die Beine, und das ist eine würdige Anerkennung. Ich bin mir sicher, der WM-Zuschlag wird eine ordentliche Aufwertung und viele zusätzliche Teilnehmer bringen. Der Aufschwung im Ultra-Radsport wird weitergehen.“

Die Chance, im eigenen Land eine WM zu bestreiten, reizt auch Philipp Kaider. Der Niederösterreicher hat 2023 das RAA erstmals gewonnen und kürte sich heuer bei der WM in Polen zum Vizeweltmeister: „Das RAA hat sich diese Ehre verdient. Es ist ein brutales Rennen, aber gleichzeitig perfekt organisiert und wunderschön.“

Auch der Oberösterreicher Lukas Kaufmann, der heuer sein erstes Race Across America auf Platz zwei beendete, freut sich auf die Heim-WM: „Das ist sehr cool für unseren Sport. Das RAA ist super organisiert, viel besser als das RAAM, und auch die Stimmung in St. Georgen und entlang der Strecke ist gewaltig. Für mich ist es eine große Motivation und ich werde sicher mindestens einmal mitfahren in den nächsten beiden Jahren. Für uns Österreicher ist das Heimspiel sicher ein großer Vorteil, denn wir kennen ja die meisten Berge und Streckenabschnitte.“

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