25 Jahre danach erhält LASK die Chance zur Revanche

Im September 1999 strahlte der Stern von Bukarest zu hell für die Linzer – heuer soll das anders werden

Die Raiffeisen Arena auf der Linzer Gugl wird am Donnerstag gut besucht sein
Die Raiffeisen Arena auf der Linzer Gugl wird am Donnerstag gut besucht sein © LASK

0:2 und 2:3 lauteten vor 25 Jahren die ernüchternden Ergebnisse im Duell der Europa League zwischen den Linzer Athletikern und dem rumänischen Rekordmeister, einst Lieblingsklub von Rumäniens Diktator Nicolae Ceausescu.

Damals gingen die Linzer finanziell am Stock, die Sponsormillionen von Klubpräsident Wolfgang Rieger verschwanden, wie dieser selbst für kurze Zeit, rund um die Insolvenz seiner Bank.

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Dem Verein standen bittere Jahre und der Gang in die Regionalliga bevor. Heute sind die Vorzeichen freilich andere, der LASK ist wieder Dauergast im europäischen Fußball-Geschäft und stand 2020 sogar im Achtelfinale der UEFA Europa League.

Vom Marktwert her liegt der LASK mittlerweile sogar vor dem einstigen Armeeklub aus der Karpatenmetropole, mit gut 44 Millionen Euro ist der Kader der Linzer um gut neun Millionen Euro teurer, da liegen freilich keine Welten dazwischen.

Nicht umsonst erwartet LASK-Trainer Thomas Darasz am Donnerstag (19 Uhr) im Play-off zur Europa League ein Duell auf Augenhöhe.

„Bukarest würde in der österreichischen Bundesliga eine gute Rolle spielen, die würden sicher in den Top sechs liegen. Sie spielen sehr gefährlicher Standards, sind körperlich robust und haben einige unberechenbare Instinkt-Fußballer in ihren Reihen. Dass wir das Rückspiel nächste Woche in Rumänien spielen müssen, ist sicher kein Vorteil, die fanatischen Zuschauer werden das Stadion zu einem echten Hexenkessel machen“,l so Darasz.

Viel Respekt

Auch Abwehrchef Philipp Ziereis zeigt Respekt vor dem Gegner. „Bukarest hat eine sehr gute Mannschaft, wir nehmen die Spiele sehr ernst. Aber ich genieße solche Spiele, die Vorfreude ist groß. Wir haben uns diese Ausgangsposition in der Liga erarbeitet, jetzt wollen wir auch den letzten Schritt machen und in die Gruppenphase der Europa League einziehen.“

Darauf setzt auch Darasz. „Wir wollen eine gute Leistung bringen und die Fehler, die wir zuletzt in der Liga gemacht haben, vermeiden. Dann haben wir gute Chancen, aber der Favorit sind wir sicher nicht.“

Bis Mittwochmittag waren bereits mehr als 10.000 Karten für das Play-off-Heimspiel gegen FCSB verkauft, nicht zuletzt deshalb rät der LASK zur Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

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