Marc Marquez auch im GP von Aragonien unantastbar

Marc Marquez ist ganz oben zurück © APA/AFP/JOSE JORDAN

MotoGP-Star Marc Marquez war auch im Grand Prix von Aragonien eine Klasse für sich. Der Spanier feierte am Sonntag im Motorland Aragon einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg, es war der erste GP-Sieg des achtfachen Weltmeisters seit fast drei Jahren und der erste auf Ducati. Markenkollege und Landsmann Jorge Martin kam auf Rang zwei und baute damit seine WM-Führung auf 23 Punkte aus, da der Italiener Francesco Bagnaia nach einem spektakulären Crash mit Alex Marquez ausschied.

Für Marc Marquez war es der krönende Abschluss eines traumhaften Wochenendes in der Heimat. Im Nordosten Spaniens hatte der 31-Jährige die Trainings und das Qualifying dominiert und am Samstag den Sprint gewonnen. Am Sonntag legte er nach, fuhr stehend vor den Heimfans und der Familie ins Ziel und feierte anschließend seinen 60. GP-Sieg in der Motorrad-Königsklasse äußerst emotional. „Das war ein tolles Rennen. Vor den eigenen Fans zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Ich bin einfach nur glücklich“, meinte der Triumphator.

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Dahinter fuhr Martin ganz in Ruhe auf Platz zwei, im Gegensatz zu seinem WM-Kontrahenten, Titelverteidiger Bagnaia. Der Ducati-Werksfahrer überholte in Runde 18 den jüngeren Marquez-Bruder und ließ diesem beim Einordnen zu wenig Platz. Der Spanier krachte in der Folge in den Weltmeister, der sich mit dem Motorrad des Konkurrenten verhakte. Beide kamen zu Sturz und rutschten ins Kiesbett. Spielberg-Sieger Bagnaia geriet dabei kurzzeitig unter die Maschine von Marquez. Beide Piloten konnten selbstständig an die Box gehen, der Italiener ließ sich aber umgehend ärztlich untersuchen.

Vom Unfall profitierten die KTM-Fahrer Pedro Acosta und Brad Binder, der Spanier wurde Dritter, der Südafrikaner kam auf Platz vier. Für Acosta ist es das dritte Podium in seiner Rookie-Saison. „Das war sicher eines meiner besten Rennen der Saison. Das Gefühl, wieder konkurrenzfähig zu sein, war wirklich gut. Die letzten Rennen waren nicht leicht, aber das Tempo von Aragon nehmen wir mit und wollen so weiter machen“, bilanzierte Acosta zufrieden. Sein Markenkollege Jack Miller landete auf Rang zehn.

Kommendes Wochenende gastiert die Motorrad-WM in Misano an der Adria und bestreitet dort den GP von San Marino.

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