Die Aufräumarbeiten nach Hochwasser und Überflutungen in Oberösterreich sind am Mittwoch fast abgeschlossen. Im besonders betroffenen Bezirk Perg sei schon viel getan, allein der Machlanddamm bleibt noch stehen, da sein Abbau aufwendig ist und dafür viele Ehrenamtliche gebraucht werden, berichtete der Sprecher des Landes-Feuerwehrkommandos Markus Voglhuber.
„In Uttendorf und Mauerkirchen im Bezirk Braunau gibt es noch Überflutungen, weil der Grundwasserspiegel weiter hoch ist“, so Voglhuber. Deswegen werde mit dem Abpumpen noch zugewartet, bis dieser zurückgeht.
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Darüber hinaus stehen die oberösterreichischen Feuerwehren für Hilfeleistungen in Niederösterreich bereit. „Die Bereitschaft zu helfen ist groß.“ Von Sonntag bis Montagabend waren sechs KAT-Züge mit 250 Kräften und 45 Fahrzeugen und Sondergerät im Nachbarbundesland im Einsatz.
Indes entspannte sich die Hochwasserlage weiter. Die Wasserstände an Inn und Donau gehen zurück, einzig in Mauthausen war die Warngrenze noch überschritten, „die Donau wird sie aber im Lauf des Tages noch unterschreiten“, war Christian Wakolbinger vom Hydrografischen Dienst des Landes sicher.
Im Mühlviertel und Salzkammergut noch erhöhte Wasserführung
„Die Pegel sind überall im Sinken, im Mühlviertel und im Salzkammergut gibt es noch erhöhte Wasserführung im Ausmaß eines einjährlichen bis fünfjährlichen Ereignisses“, so Wakolbinger.
Im Salzkammergut werde der Rückhalt der Seen noch länger für eine erhöhte Wasserführung etwa in der Traun sorgen, weil die Seen das Wasser langsam abgeben. Wann durch die Schneeschmelze in den Bergen noch Wasser in die Flüsse gelange, hänge davon ab wie sich Sonnenschein und Temperatur entwickeln.
Die Mühlkreisbahn und die Almtalbahn sind wieder für den Zugbetrieb geöffnet, berichteten die ÖBB. Auf der Donauuferbahn wurde der Schienenersatzverkehr zwischen Baumgartenberg und St. Nikola-Struden bis Mittwochabend verlängert.
Auf der Strecke Wien – Linz laufe das Notfahrprogramm mit Bussen sowie zwei Sonderzügen über Selzthal weiter. Das Angebot bleibe hier allerdings weiterhin begrenzt und soll nur in Anspruch genommen werden, wenn die Reise unbedingt notwendig ist, hieß es.