Eine Wiener Pensionistin ist Donnerstagabend Opfer einer Home Invasion geworden. Zwei Männer überfielen die 84-Jährige in ihrer Wohnung in Floridsdorf. Der eine Täter klopfte gegen 20.00 Uhr an die Tür der Frau und verwickelte sie in ein Gespräch. Er wollte wissen, ob in dem Haus noch eine Wohnung frei ist. Plötzlich trat der andere Mann, der sich im Stiegenhaus aufgehalten hatte, zum Vorschein, hielt der Frau den Mund zu und drängte sie in die Wohnung, so die Polizei.
Die Männer fesselten die Frau an Armen und Beinen, verdeckten Augen und Mund mit einem Tuch. Dann sperrten die Kriminellen die 84-Jährige in ihrem Badezimmer ein, sagte Polizeisprecher Mattias Schuster am Freitag der APA. Währenddessen nahmen die Täter Schmuck und Bargeld an sich und traten die Flucht an. Als Vorwand, um in die Wohnung zu gelangen, war laut Schuster die Frage an die 84-Jährige, ob in dem Haus eine Wohnung frei wäre.
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Das Opfer konnte sich schlussendlich befreien und verständigte die Polizei. Die 84-jährige Frau erlitt Abschürfungen im Gesichtsbereich und wurde durch die Berufsrettung Wien erstversorgt. Die Pensionistin wurde dann in häusliche Pflege entlassen.
Nach den Männern wird gefahndet. Eine genaue Personenbeschreibung gibt es noch nicht, sagte Schuster. Eine Einvernahme der 84-Jährigen steht noch aus. Sie erlitt einen Schock. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsdienst, Ermittlungsbereich Raub, übernommen.
Die Polizei rät bei einer Home Invasion, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen der Täter zu folgen. „Geben Sie das geforderte Geld bzw. die geforderten Gegenstände langsam und ruhig heraus. Der Schutz von Leben und Gesundheit hat Vorrang vor materiellen Werten.“ Wichtig ist, sich Merkmale und Beschreibungen der Kriminellen gut zu merken. „Eine gute Täterbeschreibung unterstützt die Fahndung der Polizei“, so die Exekutive.