Nach NR-Wahl: Knappe Mehrheit für „Zuckerl“-Koalition

26 Prozent wünschen sich ÖVP-SPÖ-NEOS-Regierung - 24 Prozent für Türkis-Blau

(v.l.) Bundesparteiobmann Andreas Babler (SPÖ, Parteivorsitzende Beate Meinl-Reisinger (NEOS), Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) © APA/TOBIAS STEINMAURER

Die Österreicherinnen und Österreicher stehen einer Dreierkoalition von ÖVP, SPÖ und NEOS offen gegenüber. In einer am Donnerstag veröffentlichten Gallup-Umfrage findet die sogenannte „Zuckerl“-Koalition mit 26 Prozent die meiste Zustimmung.

Die zweitbeliebteste Variante wäre eine Zusammenarbeit zwischen der FPÖ mit Herbert Kickl und ÖVP, die 24 Prozent befürworten. Deutlich geringer ist der Wunsch nach Türkis-Rot-Grün (14 Prozent) oder Blau-Türkis ohne Kickl (12 Prozent).

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Mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten – konkret 54 Prozent – ist gemäß der Anfang Oktober durchgeführten repräsentativen Online-Erhebung (1.000 Befragte ab 16 Jahren) mit dem Wahlergebnis unzufrieden. Eine Mehrheit von 51 Prozent wünschen sich die ÖVP unter Karl Nehammer in der künftigen Regierung, 41 Prozent wollen die SPÖ mit Andreas Babler, 38 Prozent die FPÖ mit Herbert Kickl regieren sehen.

Zwischen den beiden kleineren Parteien stehen die NEOS aktuell deutlich höher im Kurs als die Grünen für die Rolle des Juniorpartners in einer möglichen Dreierkoalition: 35 Prozent wünschen sich die NEOS in Regierungsverantwortung, bei den Grünen sind es demgegenüber nur 19 Prozent.

Dementsprechend ist auch der Zuspruch zu einer Dreierkoalition von ÖVP-SPÖ-NEOS mit 26 Prozent deutlich höher als jener zu einer türkis-rot-grünen Variante (14 Prozent). Nur ein Zehntel wünscht sich eine Regierungszusammenarbeit zwischen FPÖ und SPÖ. Am unbeliebtesten wäre aktuell eine nur mit einer hauchdünnen Mehrheit ausgestattete „Große Koalition“ zwischen ÖVP und SPÖ (5 Prozent).