327.330 Personen trainierten bis dato in Marchtrenk

ÖAMTC feierte 20 Jahre Fahrtechnik in Oberösterreich

V.l.: Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner, Andreas Rouschal, Karl-Martin Studener und Herwig Denk (alle ÖAMTC). © ÖAMTC/Neumayr

Vor zwanzig Jahren, im Juli 2004, startete das ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Marchtrenk in Oberösterreich den Betrieb. Mit großem Erfolg: Insgesamt nahmen seither 327.330 Personen an den verschiedenen Trainings und Kursen teil.

Das Angebot des ÖAMTC Fahrtechnik Zentrums Marchtrenk leistet laut Andreas Rouschal, Leiter des ÖAMTC Fahrtechnik Zentrums in Marchtrenk, seit zwei Jahrzehnten einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Oberösterreich.

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Ein Blick in die Unfallstatistik belege die positiven Auswirkungen, insbesondere auf die Risikogruppe der jungen Lenker. „Vergleicht man die Unfallzahlen der Jahre 2000 bis 2002 mit jenen der Jahre 2021 bis 2023, so sind die Pkw-Unfälle mit Personenschaden in der Altersgruppe der 17- bis 24-Jährigen in Oberösterreich um 62,4 Prozent zurückgegangen“, so Rouschal.

Von den 327.330 Teilnehmern der vergangenen 20 Jahre absolvierten 137.935 das Fahrsicherheitstraining im Rahmen der Mehrphasen-Führerscheinausbildung (113.120 Pkw, 24.815 Motorrad).

Weiters nahmen 70.815 Personen an Pkw-Trainings und 37.264 an Motorrad-Trainings teil, 11.976 belegten einen Mopedkurs und 36.338 Personen absolvierten ein Training der Berufsfahrer Akademie für Bus, Lkw oder Traktor. Darüber hinaus wurde die Infrastruktur des Zentrums von weiteren 32.732 im Rahmen von Aktionen oder Incentives genutzt.

Auch für das Bundesland hat das Fahrtechnikzentrum in Marchtrenk eine besondere Bedeutung, wie Infrastrukturlandestat Günther Steinkellner betont: „Zwanzig Jahre Fahrtechnik in Oberösterreich sind ein herausragender Meilenstein in der Verkehrssicherheitsarbeit unseres Landes. In einer Zeit, in der Mobilität immer weiterwächst, ist es umso erfreulicher, dass durch gezielte Trainings und Verbesserungen in der Infrastruktur die Sicherheit im Straßenverkehr kontinuierlich gesteigert wird.“

Das Land Oberösterreich unterstütze diese Fahrsicherheitstrainings, wie etwa für Motorradfahrer, aktiv mit Förderungen. Diese Maßnahmen stärken laut Steinkellner das Bewusstsein für sicheres Fahren und tragen maßgeblich dazu bei, Unfälle zu verhindern – sie sorgen dafür, dass mehr Menschen gesund und sicher ans Ziel kommen.

Nur in Marchtrenk: Simulator-Training für Einsatzkräfte

Übrigens: Für viele Einsatzfahrer von Rotem Kreuz, Polizei und Feuerwehren aus ganz Österreich sind Trainings in den Fahrtechnikzentren des ÖAMTC seit Jahren ein fixer Bestandteil der Ausbildung. Als richtungsweisend gilt das exklusiv am Standort Marchtrenk in Kooperation mit dem Roten Kreuz Oberösterreich angebotene Simulatortraining, das das risikofreie Nachstellen von Gefahrensituationen ermöglicht.

Der Aufbau des Simulators entspricht dabei einem Standard-Sanitätseinsatzwagen, die zu trainierenden Situationen werden aus der Unfall-Datenbank generiert. Das Simulator-Training wird auch Berufskraftfahrern und Pkw-Vielfahrern angeboten.

Insgesamt bietet das ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Marchtrenk auf knapp 120.000 Quadratmetern fünf Trainingspisten. Die Anlage verfügt über computergesteuerte Wasserhindernisse, eine Hydraulikplatte, ein Aquaplaningbecken, Gefällestrecken sowie Gleitbeläge. Ein Motorrad Spezialparcours sowie ein Trial und Enduro Park runden das Angebot ab. Bei Standardkursen können bis zu sieben Gruppen mit maximal je zwölf Teilnehmern trainieren.

„Es ist im Sinne der Sache, dass die ÖAMTC Fahrtechnik ein breites und qualitativ hochwertiges Angebot bietet, das sich sowohl an Führerscheinneulinge als auch an erfahrene Pkw-, Motorrad- und Lkw-Fahrer sowie an Einsatzfahrer diverser Blaulichtorganisationen gleichermaßen richtet. Damit ist der Hebel zur nachhaltigen Verbesserung der Verkehrssicherheit besonders groß“, hält Karl-Martin Studener, Geschäftsführer der ÖAMTC Fahrtechnik fest.

„Mit insgesamt acht Fahrtechnikzentren und über 116.800 Kursteilnehmern im vergangenen Jahr sind wir die mit Abstand größte Aus- und Weiterbildungsorganisation für Fahrsicherheitstrainings in Österreich.“

Die laut Studener einzigartige Infrastruktur der Zentren spiele dabei eine ganz besondere Rolle und hebe den ÖAMTC vom Mitbewerb ab. Sie sei auch zwingend notwendig, um allen Teilnehmern das qualitativ beste Training anbieten und ihnen die Fahrsicherheit nachhaltig nahe bringen zu können.

„Die Sicherheit im Straßenverkehr ist seit jeher ein zentrales Anliegen des ÖAMTC. In den vergangenen 20 Jahren haben im Fahrtechnik Zentrum Marchtrenk weit über 300.000 Menschen von der einzigartigen Infrastruktur und dem Know-how der erfahrenen Instruktoren profitiert. Jede Kursteilnehmerin und jeder Kursteilnehmer ist heute besser auf kritische Fahrsituationen vorbereitet. Jedes absolvierte Training trägt aktiv zur Vermeidung von Unfällen bei und erhöht die Sicherheit auf unseren Straßen – für die Fahrer selbst und alle anderen Verkehrsteilnehmer“, so Herwig Denk, Leiter des Clubservice ÖAMTC Oberösterreich.