Upper-Austria-Ladies-Preisgeld steigt auf über 1 Mio. Euro

Schett-Eagle hofft wieder auf ein starkes Teilnehmerfeld © APA/BARBARA GINDL

Das Upper Austria Ladies Linz geht ab 26. Jänner 2025 zum zweiten Mal als WTA-500-Turnier über die Bühne. „Wir sind jetzt einmal angekommen, das erste Jahr war spannend“, sagte Turnierdirektorin Sandra Reichel 101 Tage vor dem Start der 34. Auflage am Donnerstag bei einem Medientermin in Linz. Das Preisgeld steigt um mehr als 100.000 Euro auf über eine Million Euro. Das Design Center hat sich als Austragungsstätte etabliert. Bezüglich des Spielerinnenfeldes ist alles offen.

„Das wird eher kurzfristig passieren“, sagte Reichel. Zumindest eine Top-Ten-Spielerin soll den Weg in Oberösterreichs Hauptstadt finden. Ob mit der Lettin Jelena Ostapenko die Titelverteidigerin an den Start gehen wird, ist offen. „Es ist immer gut die Titelverteidigerin dabei zu haben, da ist aber noch nichts entschieden. Sie ist eine sehr spezielle Spielerin“, verlautete Reichel. Wünsche bezüglich des Teilnehmerfeldes hat sie viele. 2020-Linz-Siegerin Aryna Sabalenka, die dieses Jahr bei den Australian Open und US Open triumphiert hat, gehört da genauso dazu wie die Spanierin Paula Badosa oder die Tunesierin Ons Jabeur.

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Das Linz-Turnier geht in der Woche nach den Australian Open über die Bühne, zeitgleich findet mit den Singapore Open nur ein 250er-Event statt. Das sind zumindest keine schlechten Voraussetzungen. Der Wechsel von der Tips Arena ins Design Center hat die Attraktivität des Events weiter erhöht. „Die Location ist genial, die Spielerinnen lieben den modernen Stil, auch im Fernsehen schaut alles gut aus, es gibt überhaupt keine Beanstandungen“, verlautete Reichel.

Mit der Entwicklung ist die Ex-Spielerin zufrieden. „Mit 1,1 Milliarden erreichten TV-Haushalten in 151 Ländern weltweit, mit 4.502 Online-Presseartikeln, mit 3,3 Millionen Social-Video-Views und mit 111 Millionen Social-Media-Impressions hat das Turnier eine neue Dimension erreicht“, resümierte Reichel über eines der „Top-Fünf-Sportevents in Österreich“. Der Werbewert für das Turnier habe 2024 fast 185 Millionen Euro betragen.

Bezüglich des Zuschauerinteresses wären auch österreichische Zugpferde gut. Österreichs aktuelle Nummer eins, Sinja Kraus, liegt im Ranking allerdings nur auf Position 209. Julia Grabher ist infolge ihrer langwierigen Handgelenksverletzung gar nur noch auf Platz 577 zu finden. Beide befinden sich aktuell aber am aufsteigenden Ast. Kraus gewann in Sevilla ihren dritten ITF-Titel in dieser Saison, Grabher hatte kurz zuvor Ende September in Santa Margherita di Pula ebenfalls auf ITF-Ebene wieder einmal einen Turniersieg holen und damit wertvolles Selbstvertrauen tanken können.

„Es ist natürlich auch wichtig, österreichische Spielerinnen bei einem Heimturnier dabei zu haben. Das wird es auch sicher geben. Es ist schön zu sehen, dass beide auf dem richtigen Weg sind“, sagte Turnier-Botschafterin Barbara Schett-Eagle. Mit Blick auf den Nachwuchs hofft sie in Zukunft vor allem auf die 16-jährige Lilli Tagger. „Sie trainiert mit Francesca Schiavone in Südtirol, wird vom Agenten von Jannik Sinner gemanagt. Sie ist in sehr guten Händen, sehr groß, spielt Powertennis mit einhändiger Rückhand. Es wird spannend, wie sie sich entwickelt.“

Bei den Upper Austria Ladies geht es aber nicht ausschließlich um Sport. Themen wie Frauenförderung, Jugendförderung, Nachhaltigkeit und Inklusion sind wichtige Eckpfeiler. Der Kartenvorverkauf für das „große Fest des Sports“, wie es Landesrat Markus Achleitner nannte, hat bereits begonnen. Bis Ende Oktober gibt es noch spezielle Frühbucher-Angebote.