Polcanova bei Linz-EM auch im Frauen-Doppel im Finale

Jubel über den Finaleinzug: Sofia Polcanova umarmt Bernadette Szöcs © APA/EVA MANHART

Die Titelverteidigerinnen Sofia Polcanova und Bernadette Szöcs stehen bei den Tischtennis-Europameisterschaften in Linz im Frauen-Doppelfinale. Im Semifinale siegten die Oberösterreicherin und die Rumänin gegen die Serbinnen Izabela Lupulesku/Sabina Surjan mit 3:2 (-10,4,5,-5,3). Eine weitere ÖTTV-Medaille holte Maciej Kolodziejczyk mit dem Moldauer Wladimir Ursu, und zwar Doppel-Bronze. Im Semifinale unterlagen die Qualifikanten Alexis und Felix Lebrun (FRA) 0:3 (-5,-9,-3).

Im für Sonntag angesetzten Endspiel geht es für Szöcs/Polcanova gegen die tschechisch-slowakische Paarung Hana Matelova/Barbora Balazova. Polcanova hat nach dem Gewinn von Mixed-Silber am Freitagabend an der Seite ihres Landsmanns Robert Gardos aber auf jeden Fall zumindest eine weitere Silbermedaille sicher. Dazu kommt die Chance auf einen Einzel-Podestplatz, um den es ab 18.20 Uhr (live ORF Sport +) im Viertelfinale gegen die Deutsche Sabine Winter geht. Im Achtelfinale hatte Polcanova die Schwedin Christina Källberg mit 4:0 (8,4,9,10) besiegt.

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Das Doppel-Viertelfinale hatten Szöcs/Polcanova gegen Maria Xiao/Adian Diaconu (ESP/ROU) mit 3:0 (7,13,9) dominiert. Das Einzel-Viertelfinale wiederum wird das bereits 13. Match Polcanovas bei diesen Europameisterschaften. Vom ersten Dutzend hat sie nur im Mixed-Endspiel verloren. Im ersten Satz des Doppel-Semifinales vergaben sie und Szöcs Satzbälle, womit Lupulesku/Surjan im Turnierverlauf bis dahin weiter keinen Satz abgaben. Durchgang vier gaben Szöcs/Polcanova nach einer 4:2-Führung noch ab. Im Entscheidungssatz hatten sie aber den längeren Atem.

Kolodziejczyk/Ursu hatten sich die Medaille mit einem 3:0-(9,14,10)-Erfolg gegen die Slowenen Peter Hribar/Deni Kozul gesichert. Da Platz drei nicht ausgespielt wird, war ihnen schon da zumindest Bronze fix. „Wir glauben es noch gar nicht, es ist ein unglaubliches Gefühl“, hatte EM-Debütant Kolodziejczyk über seinen bisher größten Erfolg gejubelt. Er und Ursu hatten schon mehrere Nachwuchs-EM-Medaillen geholt. Die Brüder Lebrun, Olympia-Dritte in Paris, treffen im Endspiel auf die Schweden Anton Källberg/Truls Möregardh.